Ausreichend Schnee vorhanden

Titisee-Neustadt: So wird die Schanze für den Skisprung-Weltcup vorbereitet

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Jessica Hans
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Peter Steffe
Peter Steffe, Redakteur des SWR-Studio Freiburg während seiner Zeit als ARD-Korrespondent vor dem Burj Khalifa in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Wieder abheben und Meter machen - Kunstschnee macht es möglich: Die Weltelite im Skispringen trifft sich Mitte Dezember wieder in Titisee-Neustadt - nach zwei Jahren Ausfall.

Die Vorbereitungen für den Skisprung-Weltcup laufen auf Hochtouren. Vom 13. bis 15. Dezember 2024 findet das Event an der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) statt. Zum 13. Mal treten die Stars der Skisprungszene an der größten Naturschanze Deutschlands an.

Organisator: Zeitplan und Motivation

Weltcup-Generalsekretär Joachim Häfker klingt optimistisch. Man sei im Zeitplan, Schanzen-Chef Jannik Bächlin und seine 40 Mitarbeitenden seien hochmotiviert beim Herrichten der Anlage. Ein Festzelt wurde am Fuß der Schanze aufgebaut, wo sich die VIP- und Ehrengäste der Veranstaltung treffen können. Auch beim Vorbereiten der Schanze und der Anlaufspur laufe alles reibungslos, trotz der kleinen wetterbedingten Pause der vergangenen Tage, als es regnete.

Wir liegen im Zeitplan - alle Mitarbeitenden sind hochmotiviert.

Schnee aus dem "Schwarzwaldgletscher"

Als es vor kurzem im Hochschwarzwald Minusgrade hatte, wurde Kunstschnee produziert. Dieser Schnee wurde am Wochenende gleichmäßig im Auslauf der Schanze und auf dem Aufsprunghügel verteilt. Zusätzlich nutzen die Verantwortlichen Schnee aus dem Depot, dem sogenannten "Schwarzwaldgletscher", das im vergangenen Jahr angelegt wurde. Dieses Schneelager umfasst rund 2.700 Quadratmeter und wurde das Jahr über mit dicken Isolierplatten und Planen geschützt.

Im Schanzenbereich, wo die Schneelanzen stehen, gibt es kleine Hügel, die wie Kamelhöcker aussehen.

Schneelanzen produzieren bei kalten Temperaturen Kunstschnee.
An der Hochfirstschanze bei Titisee-Neustadt wird Kunstschnee produziert.

Schneeraupen im Einsatz

Mit Schneefräse und Pistenraupe wurde der Schnee gleichmäßig auf der ganzen Schanze verteilt, um den weltbesten Skispringern optimale Wettkampfbedingungen zu bieten. An steilen Stellen, wo Maschinen nicht eingesetzt werden können, sind Helfer mit Schaufeln unterwegs, um überall gleichmäßige Bedingungen zu schaffen.

Mit Skiern präparieren Helfer beim Skisprung-Welt-Cup in Titisee-Neustadt die Hochfirstschanze.
Helfer präparieren auf Skiern den Aufsprunghügel in Titisee-Neustadt.

Wettbewerb immer wieder ausgefallen

Immer wieder musste der Weltcup der besten Skispringer in Titisee-Neustadt abgesagt werden. Letztmals waren 2022 die Topathleten im Hochschwarzwald am Start. Damals gewann Karl Geiger aus Oberstdorf. Bei den Absagen spielte teilweise das Wetter nicht mit, weil unter Regen und zu warmen Temperaturen der Schnee sprichwörtlich wegschmolz, teilweise war kein Schnee vorhanden, sodass die Veranstaltung frühzeitig abgesagt werden und andere Weltcup-Orte einspringen mussten.

Vom 13. bis 15. Dezember 2024 wird es wieder ein Weltcup-Springen auf der Hochfirstschanze geben. Alle Vorbereitungen laufen nach Plan, so Schanzen-Chef Häfker. Dem Weltcup-Wochenende steht also nichts im Wege, zumal es ab dem kommenden Wochenende kalte Temperaturen geben soll.

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