Zwei Geldautomaten sind am Wochenende in Südbaden nahe der französischen Grenze jeweils von noch unbekannten Tätern gesprengt worden.
Der erste Fall ereignete sich am frühen Samstagmorgen in Rheinhausen im Landkreis Emmendingen. Dort sprengten Unbekannte einen Geldautomaten in einer Bankfiliale. Die Explosion habe erhebliche Schäden am Bankgebäude und auch an Autos in der Nähe angerichtet, sagte am Samstagmorgen ein Polizeisprecher dem SWR.
Kreis Emmendingen: Zweite Explosion innerhalb von zehn Tagen
Die mutmaßlichen Täter konnten laut Polizei trotz Fahndung - unter anderem mit einem Hubschrauber - unerkannt in Richtung Frankreich fliehen. Die Fluchtroute führte offenbar über den Grenzübergang Sasbach. Sie waren offenbar maskiert und in einem dunklen Wagen unterwegs. Wie viel Geld sie erbeutet haben, ist noch nicht geklärt. Erst vor gut einer Woche war ein Automat nur etwa fünf Kilometer entfernt in Weisweil gesprengt worden.
Kreis Breisgau-Hochschwarzwald: Freistehender Automat gesprengt
Im zweiten Fall jagten ebenfalls noch unbekannte Täter am frühen Sonntagmorgen einen freistehenden Geldautomaten in Auggen im Markgräflerland (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) in die Luft. Sie flüchteten im Anschluss in einem dunklen Fahrzeug mit viel PS, wie die Polizei mitteilte. Auch hier blieb die Fahndung unter anderem mit einem Hubschrauber zunächst ohne Erfolg.
Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern noch an. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Sprengungen geben könnte, sei noch vollkommen unklar, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.