Im St. Jakob-Stadion in Basel wird die Frauen-EM 2025 eröffnet.

Eröffnungs- und Endspiel in Basel

Der Countdown läuft: Frauenfußball-EM in der Schweiz

Stand
AUTOR/IN
Vanessa Amann

Noch gut ein Jahr, dann heißt es in Basel: Mitfiebern, Daumen drücken und Fahnen schwenken für die Nationalteams der Frauen, die um die Fußball-Europameisterschaft kämpfen.

Am 2. Juli 2025 geht es los: Im Basler St. Jakob-Stadion wird das Schweizer Frauenfußball-Nationalteam gegen Gegnerinnen antreten, die noch bestimmt werden müssen und damit die Frauen-EM in der Schweiz eröffnen. Vier weitere Spiele werden im größten Fußballstadion der Schweiz ausgetragen: Drei Gruppenspiele und das Finale.

Insgesamt wird es 700.000 Tickets für die 31 Spiele der Europameisterschaft geben. Rund 180.000 davon für die Spiele in Basel. Ab Oktober sind Tickets für die Spiele erhältlich.

Die rund 40.000 Plätze im St. Jakob-Stadion in Basel sollen für die EM der Frauen gefüllt sein.
Die rund 40.000 Plätze im St. Jakob-Stadion in Basel sollen für die EM der Frauen gefüllt sein.

"Wir möchten den Fußball der Frauen gut präsentieren - das heißt: Vor vollen Kulissen."

Bund steuert 15 Millionen Schweizer Franken bei

In sieben weiteren Städten, darunter Zürich, Genf und Bern, werden weitere Spiele angepfiffen. Und die Planungen für das Großevent laufen auf Hochtouren. "Wir haben mittlerweile die Zusage des Bundesrates, dass die Veranstaltung mit 15 Millionen Schweizer Franken unterstützt wird", teilt die Projektleiterin der Frauen-EM Sabine Horvath mit.

Dadurch sei es nun möglich, eine landesweite Werbekampagne in allen acht Städten und ein Kombiticket anzubieten. Das heißt: Die Eintrittskarte ist gleichzeitig auch für die An- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nutzbar.

Dies stand bis zuletzt auf der Kippe, denn der Bundesrat hatte lediglich vier Millionen beisteuern wollen. Kritik kam dazu von Vertretern der austragenden Städte, denn: 2008 hat der Bund rund 80 Millionen Schweizer Franken für die Europameisterschaft der Männer in der Schweiz und Österreich beigesteuert.

Das St. Jakob-Stadion in Basel  - hier finden das Eröffnungs- und Endspiel der Frauen-EM 2025 statt.

Frauenfußball soll nachhaltig gefördert werden

Die EM soll außerdem den Mädchen- und Frauenfußball in der Schweiz fördern. Mit dem sogenannten "Vermächtnis-Projekt" möchte der Schweizerische Fußballverband (SFV) die Zahl der Mädchen und Frauen, die Fußball spielen, auf 80.000 verdoppeln.

Auch der Kanton Basel-Stadt hat sich im Rahmen des Projektes Ziele gesteckt: Bis 2027 sollen 40 neue Sportangebote explizit für Mädchen und Frauen entstehen.

Mehr zum Thema Frauenfußball

Frankfurt

DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch | 30.4.2024 Welche Chancen hat der Frauen- und Mädchenfußball in Deutschland?

Zwischen Kritik an den Bundesliga-Schiedsrichterinnen, Hoffnungen auf Olympia und die Euro 2025: wo steht der deutsche Frauenfußball? Sabine Mammitzsch ist zu Gast in SWR1 Leute.

Leute SWR1 Baden-Württemberg

Sport Frauenfußball – Eine Emanzipationsgeschichte

Jahrzehntelang hatte der DFB Fußball-Frauen diskriminiert. Dann begann eine imponierende Erfolgsgeschichte. Jetzt ist der Mädchen- und Frauenfußball etwas ins Stocken geraten.

SWR2 Wissen SWR2

Freiburg

Podiumsdiskussion zur Zukunft des Frauenfußballs Equal Pay im Frauenfußball: "Wir wollen nur davon leben können"

Der Frauenfußball boomt in Deutschland. Von den Spielerinnen wird höchste Professionalität erwartet. Und das, obwohl viele nebenher arbeiten müssen.

Stand
AUTOR/IN
Vanessa Amann