Persönliche Querelen zwischen einzelnen Personen seien Auslöser für die Durchsuchungen der Zollfahndung bei SC und EHC gewesen, so der Sportclub gegenüber dem SWR. Man arbeite „voll umfänglich“ mit der Staatsanwaltschaft zusammen und sei zuversichtlich, die Vorwürfe entkräften zu können.
Am vergangenen Dienstag haben Zollfahnder die Räumlichkeiten von Sportclub und EHC durchsucht und Akten und Datenträger mitgenommen. Das bestätigen beide Clubs. Es werde wegen des „Tatvorwurfs: Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt“ ermittelt, so die Staatsanwaltschaft Freiburg heute. Konkret geht es um die Ordner, die beide Vereine bei Spielen für die Sicherheit im Stadion beschäftigen. Rund 500 von ihnen braucht der SC bei jedem Spiel. 2/3 von ihnen beschäftig der SC selbst, 1/3 schickt eine private Sicherheitsfirma. Die Arten der Beschäftigungsverträge seien sehr unterschiedlich und individuell verschieden, aber man halte selbstverständlich alle Vorschriften ein. „Wir haben regelmäßig Lohnsteuerprüfungen, wo nichts zu beanstanden war“, so der Sportclub. Gegen den SC als Verein werde auch gar nicht ermittelt. Die Ermittlungen sollen auf einen Streit mit einem ehemaligen Ordner zurück gehen, der sich an die Staatsanwaltschaft gewandt hat.