Pünktlich zur vorweihnachtlichen Einkaufszeit präsentiert das Museum Tinguely in Basel eine Ausstellung über die Kunst, Schaufenster zu kreieren.
Was steckt dahinter? Der bekannte Verhüllungs-Künstler Christo spielte 1964 mit dem Voyeurismus der Menschen. Ein Schaufenster mit Versteckspiel. Das junge Künstlerinnen-Duo "Atelier EB" kreiert detailgetreu Schaufenster, die den 50er Jahren nachempfunden sind, und verkauft so eigene Mode. Durch alle Jahrzehnte waren Schaufenster eine Inspiration für Kunstschaffende. „Im Schaufenster spiegelt sich das Leben, das Leben einer Konsumgesellschaft“, erzählt Roland Wetzel, Co-Kurator im Museum Tinguely in Basel.
Auch Andy Warhol hat Schaufenster gestaltet
Jean Tinguely, Herr des Hauses, ist Ideengeber der Ausstellung. Er arbeitete zuerst als Schaufenster Dekorateur und wandte sich erst später ganz der Kunst zu. Viele berühmte Künstler gestalteten um die 50er Jahre Warenhaus Schaufenster, zum Beispiel der junge Andy Warhol. Ab den 70er Jahren wurden Schaufenster von Künstlerinnen auch eingesetzt für feministische Forderungen wie das Recht auf einen Orgasmus. Schaufenster seien die besseren Galerien, sagt die Künstlerin Vlasta Delimar. Durch sie hätten alle Zugang zu Kunst. Die Ausstellung, die einem Schaufensterbummel gleicht, läuft in Basel noch bis Mai 2025.
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