Bei einem Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in Badenweiler (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) ist ein Millionenschaden entstanden. Der Sachschaden dürfte im siebenstelligen Bereich liegen, wie die Polizei am Donnerstagvormittag mitteilte. Die Feuerwehr holte eine verletzte Person aus dem Gebäude und brachte sie in Sicherheit. Sie kam mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in eine benachbarte Klinik. Weitere Bewohner seien nicht verletzt worden, so die Polizei.
Gebäude als solches intakt aber vorerst nicht bewohnbar
Nach ersten Angaben der Ermittler war das Feuer am Mittwochabend aus zunächst unklarer Ursache im Obergeschoss des Gebäudes ausgebrochen. Der Brand griff offenbar schnell auf den Dachstuhl über, die Feuerwehr konnte ihn aber löschen. Dabei öffneten die Einsatzkräfte einen größeren Teil des Daches, um an Glutnester heranzukommen. Das Mehrfamilienhaus ist bis zur Freigabe durch die Ermittler nicht bewohnbar. In dem Gebäudekomplex wohnen 29 Menschen. Für sie musste die Gemeinde Badenweiler andere Unterkünfte finden - sie seien vorläufig teils privat und in einem Hotel untergebracht, hieß es.
Hauptschaden im Dachstuhl des Gebäudekomplexes
Das Gebäude sei von der Polizei beschlagnahmt worden, sagte der Pressesprecher der Feuerwehr Badenweiler und Müllheim, Volker Münch, gegenüber dem SWR. Solange die Ermittlungen laufen, dürften die Bewohner nicht in ihre Wohnungen zurückkehren - obgleich kaum Rauchschäden in den Räumen aufgetreten seien. Der Hauptschaden liege zweifelsfrei im Dachstuhl, der vermutlich komplett erneuert werden müsse, so Münch. Das Gebäude selbst sei ansonsten absolut intakt.
Brennende Kerzen als Brandursache nicht auszuschließen
Bei den Lösch- und Rettungsarbeiten waren rund 70 Feuerwehrleute mit etwa 30 Fahrzeugen aus Schweighof, Badenweiler und Müllheim im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. Es sei nach jetzigem Stand nicht auszuschließen, dass brennende Kerzen das Feuer verursacht haben könnten, hieß es in der Mitteilung der Polizei.