Nach Rissen im Gotthardtunnel

Bauarbeiten in der zweiten Gotthardröhre gehen weiter

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Katharina Seeburger
Eine Frau mit dunkelblonden Haaren lacht in die Kamera. Ihre Haare sind etwas länger als schulterlang. Katharina Seeburger trägt einen gestreiften Pullover in blau, rosa und grau.
Paula Zeiler
Frau mit Brille und mittellangen Haaren trägt eine Bluse.

Die Arbeiten an der zweiten Gotthardröhre werden am Mittwoch fortgesetzt. Grund für den Baustopp waren Risse in der Decke des Gotthardtunnels. Zwei Ursachen werden ausgeschlossen.

Der knapp 17 Kilometer lange Tunnel ist in die Jahre gekommen. Eine Renovierung steht an. Dafür wird zur Zeit eine zweite Röhre gebaut. Am Mittwoch gehen die Bauarbeiten weiter, wie das Schweizer Bundesamt für Straßen ASTRA mitteilte. Im September waren die Arbeiten in der zweiten Röhre aus Sicherheitsgründen teilweise eingestellt worden. Denn auf Höhe der Bauarbeiten hatten sich im Tunnel daneben Risse in der Decke gebildet. Der Grund waren Spannungsumlagerungen im Gebirge. Alle anderen Arbeiten, sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite, wurden wie geplant weitergeführt.

Wie kam es zu den Rissen im Gotthardtunnel?

Zunächst war unklar, ob die Risse mit den Sprengarbeiten zusammenhängen. Das kann das Schweizer Bundesamt für Straßen ASTRA nach eigenen Angaben jetzt ausschließen. Zwar sei immer noch nicht klar, wie es zu den Spannungsumlagerungen und damit zu den Rissen kam. Die Bauarbeiten und Erdbeben könnten aber als Ursache ausgeschlossen werden. Zwischen der letzten Sprengung und den Rissen lagen über 50 Stunden, so das Bundesamt weiter. Dennoch sollen sicherheitshalber nur schwächere Sprengungen stattfinden.

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Die Kosten für die Reparatur- und Sicherheitsarbeiten belaufen sich auf rund zwei Millionen Franken, was rund 2.100.000 Euro entspricht. Die zweite Röhre des Gotthardtunnels soll weiterhin im Jahr 2029 in Betrieb genommen werden. Der Termin verschiebt sich laut dem Schweizer Bundesamt für Straße ASTRA nicht. 

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