Nach einem Messerangriff in St. Blasien (Landkreis Waldshut) ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Der mutmaßliche Täter hat möglicherweise aus Heimtücke gehandelt.
Petra Jehle berichtet in den SWR-Radionachrichten über den Messerangriff:
Die Tat geschah nach Angaben der Polizei in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um zwei Uhr morgens. Der vermutlich alkoholisierte 48-Jährige soll auf dem Flur einen anderen Mann mit einem Messer angegriffen und verletzt haben. Nach den bisherigen Ermittlungen soll der mutmaßliche Täter die Wehrlosigkeit seines Opfers ausgenutzt haben.
Der mutmaßliche Täter und sein Opfer leben im selben Gebäude, sind Nachbarn und kannten sich. Ob es zuvor bereits Streit zwischen den beiden Ukrainern gegeben hat, sollen nun die Ermittlungen zeigen.
Opfer wurde leicht verletzt
Das Opfer erlitt leichte Schnittverletzungen im Gesicht und musste ambulant behandelt werden. Weitere Mitbewohner waren ihm rechtzeitig zu Hilfe geeilt. Der Tatverdächtige ist in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft spricht vom Verdacht des versuchten Mordes, von Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung.