Kot in Würfelform: Nacktnasenwombats neu in der Wilhelma

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Im Sommer wurde in der Stuttgarter Wilhelma die "Terra Australis" eröffnet. Nun sollen immer mehr tierische Vertreter aus Australien in dem Zoo eine Heimat finden - etwa Wendy und Windemere.

In der Stuttgarter Wilhelma leben nun zwei Nacktnasenwombats namens Wendy und Windemere. Nur zwei weitere Zoos in Deutschland halten diese Art, wie die Wilhelma in einer Mitteilung schreibt. Die Tiere bilden laut Wilhelma einen Teil der sogenannten Reservepopulation, die dem Erhalt der Tierart auf der Erde dienen soll.

Eine mehrwöchige Quarantäne und Eingewöhnungszeit hinter den Kulissen haben die zwei Wombats hinter sich. Besucherinnen und Besucher der Wilhelma können die Tiere nun sehen.

Tasmanien-Anlage soll 2025 eröffnen

Aktuell haben Wendy und Windemere in einer Anlage neben den Seelöwen ein Zuhause gefunden. Später sollen sie in die Tasmanien-Anlage übersiedeln, ein künftiger Bereich zwischen der "Terra Australis" und dem Amazonienhaus. Wendy stammt laut Wilhelma aus dem Budapester Zoo, Windemere ist eine Nachzucht aus einem Tierpark in Tasmanien.

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Kot ist würfelförmig - warum?

Der Kot von Nacktnasenwombats ist würfelförmig. Warum das so ist, hat laut Wilhelma vor ein paar Jahren eine amerikanisch-australische Gruppe von Wissenschaftlern erforscht. Das Ergebnis: Der Kot diene als Reviermarkierung - und die Würfelform solle dabei verhindern, dass der Kot von höheren Stellen herunterrollt, wie die Wilhelma in ihrer Mitteilung schreibt.

Winterwetter: Wombats kommen zurecht

Wombats werden nach Angaben der Wilhelma etwa einen Meter lang und können bis zu 50 Kilogramm schwer werden. Obwohl ihr Aussehen das kaum erahnen lässt, sind sie mit den Kängurus verwandt. Die Tiere leben im Süden Australiens und auf Tasmanien. Grund zur Sorge um Wendy und Windemere anlässlich des deutschen Winterwetters gibt es nicht. Die Tiere kämen damit gut zurecht, schreibt die Wilhelma - denn auch auf Tasmanien könne im Winter Schnee fallen.

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SWR

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