Mehr als 1.000 Polizistinnen und Polizisten haben am Freitagmorgen am Trauermarsch für ihren Motorradkollegen teilgenommen. Der 61-Jährige kam bei einer Eskorte während der Fußball-Europameisterschaft ums Leben. Am Vormittag kam es daher auch zu zahlreichen Beeinträchtigungen im Straßenverkehr. Polizistinnen und Polizisten der Motorradstaffeln aus Baden-Württemberg, aber auch aus den Nachbar-Bundesländern, standen mit ihren Zweirädern Spalier. Im Anschluss an den Trauermarsch fand eine Trauerfeier in der Domkirche St. Eberhard statt.
Trauermarsch auch für die Öffentlichkeit
Der Trauermarsch startete gegen 9:30 Uhr am Pariser Platz nahe des Hauptbahnhofs. Der Polizist war vor gut zwei Wochen bei einem Unfall in Stuttgart-Degerloch ums Leben gekommen. Er war Teil einer Eskorte beim Staatsbesuch des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Bei der Fahrt zum Flughafen war eine 69-Jährige mit ihrem Auto gegen das Motorrad des Beamten geprallt.
Trauergottesdienst mit Kollegen aus ganz Deutschland
Unter den Trauernden waren auch Innenminister Thomas Strobl (CDU), Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz und der Stuttgarter Polizeipräsident Markus Eisenbraun. Auch der ungarische Generalkonsul war da. Polizistinnen und Polizisten aus ganz Deutschland legten beim Trauergottesdienst weiße Rosen vor dem Bild des verstorbenen Kollegen ab. Thomas Strobl erklärte in der vollbesetzten Kirche: "Die Polizei in Baden-Württemberg musste in den letzten Wochen zwei so bittere Schicksalsschläge hinnehmen." Erst vor wenigen Wochen ist ein Polizist in Mannheim bei einem Messerangriff tödlich verletzt worden.
Trauerfahrt und Gedenken am Tatort Nach Unfalltod eines Kollegen in Stuttgart: Die Polizei trauert
Nach dem Unfalltod eines Motorradpolizisten in Stuttgart zeigt die Polizei landesweit ihr Mitgefühl. In Stuttgart fanden am Dienstag eine Trauerfahrt und eine Zusammenkunft zum Gedenken statt.
Es ist nicht die erste Trauerfeier für den 61-jährigen Polizisten aus Stuttgart. Bereits eine Woche nach dem Unfall hatten Hunderte Kolleginnen und Kollegen für eine Schweigeminute auf dem Schlossplatz innegehalten.