Eisige Temperaturen

So kommen die Tiere in der Stuttgarter Wilhelma mit der Kälte zurecht

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Sibirische Kälte in Stuttgart: Die Menschen können sich warm anziehen. Aber wie geht es den Tieren in der Wilhelma bei diesen Minusgraden?

Temperaturen von minus elf Grad in der Nacht: In Stuttgart ist es an diesem Wochenende so richtig kalt. Dicke Mäntel, lange Unterhosen, Mützen und Schals: Die Menschen können sich schützen. Aber keine Sorge: Auch den Tieren in der Stuttgarter Wilhelma geht es gut in diesen kalten Tagen.

Der Dampf über dem Becken der Seelöwen in der Stuttgarter Wihelma zeigt es: Im Wasser ist es viel wärmer als draußen.
Der Dampf über dem Becken der Seelöwen in der Stuttgarter Wihelma zeigt es: Im Wasser ist es viel wärmer als draußen. Bild in Detailansicht öffnen
Er ist bei Schnee und Minusgraden in seinem Element und natürlich draußen in seinem Gehege: Der Schneeleopard.
Er ist bei Schnee und Minusgraden in seinem Element und natürlich draußen in seinem Gehege: Der Schneeleopard. Bild in Detailansicht öffnen
Die Giraffen der Wilhelma bleiben bei Minusgraden und Glättegefahr im Gehege lieber in ihrem Haus. Denn draußen drohen die Huftiere auszurutschen und sich zu verletzen.
Die Giraffen der Wilhelma bleiben bei Minusgraden und Glättegefahr im Freigehege lieber in ihrem Haus. Denn draußen drohen die Huftiere auszurutschen und sich zu verletzen. Bild in Detailansicht öffnen
Für die Erdmännchen hat die Wilhelma Wärmelampen ins Außengehege gestellt. Dort können sich die Tiere wärmen und in den Schnee rausgucken.
Für die Erdmännchen hat die Wilhelma Wärmelampen ins Außengehege gestellt. Dort können sich die Tiere wärmen und in den Schnee rausgucken. Bild in Detailansicht öffnen
Die Pinguine können sich bei dieser Kälte in kleine Unterstände kuscheln.
Die Pinguine können sich bei dieser Kälte in kleine Unterstände kuscheln. Bild in Detailansicht öffnen

Wassertemperatur für Seelöwen: 14 bis 15 Grad

Sie haben nicht nur eine dicke Haut. Die Seelöwen können einfach in ihr Becken rutschen, wenn es ihnen draußen zu kalt wird. "Denen geht's ziemlich gut", sagt Tierpfleger Joschka Petersmark. "Das Wasser ist von der Stuttgarter Quelle und hat im Winter 14, 15 Grad und im Sommer 16 bis 18 Grad." Und er lacht: "Da ist es viel wärmer als hier draußen." Das sieht man auch am vielen Dampf, der über dem Becken schwebt.

Allerdings brauchen die massigen Tiere im Winter mehr Futter als im Sommer. "Im Sommer gibt's zehn bis 15 Kilo für alle", sagt Tierpfleger Petersmark "und im Winter 20 Kilo oder mehr". Denn auch Seelöwen mit ihrer dicken Haut verbrauchen im Winter mehr Energie.

Afrikanische Tiere bleiben bei Kälte im Stall

Ganz anders stellt sich die Situation für afrikanische Tiere wie Zebras dar. Sie müssen im Winter im Stall bleiben. "Vor allem die Okapis sind sehr empfindlich, was die Kälte angeht", sagt Petersmark. "Sonst besteht die Gefahr, dass ihre empfindlichen Ohren abfrieren."

Huftiere wie Giraffen müssen bei Schnee und Eis mit anderen Gefahren rechnen: Sie können leicht ausrutschen und sich ein Bein brechen. "Bevor die Tiere auf die Außenanlage kommen, sieht man sich die Anlage genau an", so Tierpfleger Petersmark. "Wenn es zu glatt ist, bleiben die Tiere im Stall."

Wärmelampen und Unterstände für Erdmännchen und Co.

Erdmännchen haben auch im Winter die Wahl: Wollen sie lieber im kuschelig warmen Innengehege bleiben oder sich draußen im Schnee unter der Wärmelampe wärmen.

Auch die Pinguine haben in der Stuttgarter Wilhelma ihre Kuschelecken. An ihrem Wasserbecken können sie sich in die Unterstände zurückziehen und sich dort vor Wind und Wetter schützen - wenn sie mögen, auch gemeinsam.

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