Insgesamt rund 90.000 Menschen sollen am Oster-Wochenende an drei Tagen die S21-Baustelle besucht haben. Die Tage der offenen Baustelle des Vereins Bahnprojekt Stuttgart-Ulm fanden bereits zum siebten Mal statt. Das sind laut Deutscher Bahn (DB) rund 35.000 Interessierte mehr als im bisherigen Rekordjahr 2020. Besucherinnen und Besucher konnten sich an Infoständen über den Baufortschritt informieren oder auch darüber, wie sich der Nah- und Regionalverkehr in der Region Stuttgart in den kommenden Jahren entwickeln soll.
Neben der direkten Entwicklung von Stuttgart 21 gab es Informationen zum künftigen Stadtteil Stuttgart-Rosenstein, zum Grundwassermanagement, zum Tunnelbau, zum Umbau des Bonatzbaus und zum sogenannten Digitalen Knoten Stuttgart, also dem Ausbau der Bahnstrecken in der Region mit dem Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System).
Da das Dach der neuen Bahnsteighalle mittlerweile größtenteils geschlossen ist, konnten Besucherinnen und Besucher auch auf diese neue Fläche. Hier soll im Mai auch die letzte der 28 Kelchstützen betoniert werden. Das Dach soll dann bis Ende des Jahres fertig sein. Zudem war ein Teil des seit Herbst 2019 geschlossenen Bonatzbaus zugänglich.
Blick auf die Entwicklung des Stadtteils Rosenstein
Neben der Deutschen Bahn waren auch die Projektpartner Stadt, Land und Region sowie der Flughafen Stuttgart bei den Tagen der offenen Baustelle mit Infoständen dabei. Die Stadt Stuttgart präsentierte den zukünftigen Stadtteil Rosenstein - die 85 Hektar große Fläche, die frei wird, wenn die oberirdischen Gleise zurückgebaut sein werden. Über die Entwicklung des Rosenstein-Viertels gibt es in der Eichstraße in der Innenstadt eine Dauerausstellung. Teile davon warem auch auf der Baustelle zu sehen, vor allem aber war Gelegenheit dazu, mit den Stadtplanern ins Gespräch zu kommen.
Mit Baggern für Kinder und einer Oster-Rallye gab es auch ein Angebot für die ganz jungen Besucherinnen und Besucher.
Stuttgart 21, das seit 2010 gebaut wird, soll bis Ende 2025 fertig sein.