Landeshauptstadt springt von Platz 38 auf Rang 25

Ranking "lebenswerte Städte": Stuttgart gewinnt an Attraktivität

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Kerstin Rudat
Kerstin Rudat

Im Ranking der "lebenswertesten Städte der Welt" hat Stuttgart sich um 13 Ränge verbessert und landet nun auf Platz 25 - direkt hinter Paris. Wien ist zum vierten Mal Gewinner.

Stuttgart ist laut eines Städte-Rankings im globalen Vergleich lebenswerter geworden: In der jährlich erscheinenden Rangliste der Economist Intelligence Unit (EIU) verbesserte sich die Landeshauptstadt um 13 Ränge auf Platz 25. Der Report wurde am Donnerstag veröffentlicht und liegt dem SWR vor.

Stuttgart habe eine stabile und ausreichende Gesundheitsversorgung

Die Begründung liegt in der Beurteilung von Gesundheitsversorgung. Hier sei Stuttgart weniger "gestresst" gewesen als andere Städte während der Pandemie oder durch Corona-Beschränkungen. Die Strukturen seien stabil und ausreichend für die Bevölkerung, also in einem guten Verhältnis.

Wien zum vierten Mal Gewinner des Städte-Rankings

Wien ist zum vierten Mal in fünf Jahren zur lebenswertesten Stadt der Welt erklärt worden. Auf dem zweiten Rang folgte die dänische Hauptstadt Kopenhagen, gefolgt von den beiden australischen Städten Melbourne und Sydney und der kanadischen Stadt Vancouver.

Zürich, im vergangenen Jahr auf Rang drei, rutschte auf Rang sechs. Unter den Top Ten war keine deutsche Stadt. Frankfurt am Main ist aus der Rangliste der zehn lebenswertesten Städte der Welt verdrängt worden. Die Metropole war voriges Jahr als einzige deutsche Stadt noch in der Spitzengruppe des Index gelistet gewesen.

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Überraschend ist Platz 24 für Paris. Nach Angaben im Ranking beeinträchtigten die massiven Demonstrationen gegen die Rentenreform die Bewertung der französischen Hauptstadt, die im vergangenen Jahr noch auf Rang 19 gelegen hatte. Zum Vergleich: London befindet sich in diesem Jahr auf Rang 46, New York auf dem 69. Platz.

Alle anderen deutschen Städte abgerutscht

In Deutschland rutschten auch Berlin (von 13 auf 17), München (18 auf 21), Hamburg (16 auf 22) und Düsseldorf (22 auf 29) ab. Damaskus, Tripolis, Lagos und Kiew gehören laut dieser Analyse derzeit zu den zehn unattraktivsten Städten der Welt.

Die EIU untersucht jedes Jahr 173 Städte weltweit. Für den Index werden die Faktoren Stabilität (gemeint ist damit eigentlich eher Kriminalitätsrate und Bedrohungen wie etwa Terrorgefahr), Gesundheitswesen, Bildung, Infrastruktur, Kultur und Umwelt mit vielen Einzelkriterien bewertet.

Der OB und ein Ex-Ministerpräsident streiten über Stuttgart

Wie toll und lebenswert Stuttgart ist - darüber gibt es tatsächlich regelmäßig Streit. Erst Anfang Mai hatte der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) Stuttgart und die Region als "verschlafen, träge und satt" bezeichnet. Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (ebenfalls CDU) konterte die Kritik seines Parteifreundes mit Beispielen über die gute wirtschaftliche Entwicklung der Landeshauptstadt.

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