Auf einer knapp zehn Hektar großen Fläche südlich von Markgröningen (Kreis Ludwigsburg) sollte ein Mittelalterpark entstehen. Seit mehr als drei Jahren arbeitete der private Investor Christoph Schlude an der Idee dafür. Doch nun hat die Mehrheit des Gemeinderats gegen das Vorhaben gestimmt. Nur drei Stadträte stimmten für den Mittelalterpark, zwei enthielten sich und der Rest des 24-köpfigen Gremiums stimmte dagegen.
Kritik: Zu viel Lärm und Verkehr durch die Attraktion
Kritiker befürchteten durch den Freizeitpark eine zu hohe Lärm- und Verkehrsbelastung für das Stadtgebiet in Markgröningen. Von diesem Argument hätten sich die Stadträte nicht abbringen lassen, klagte der Mittelalterfan Christoph Schlude gegenüber dem SWR. Dabei sei man bei der Planung der Attraktion auch mit Verkehrsgutachtern im Gespräch gewesen. Diese besagten, dass der meiste Verkehr zum geplanten Mittelalterpark über die B10 und eben nicht durch Markgröningen führen würde, so Schlude.
Investor prüft neuen Standort für Mittelalterpark
Mit dem mehrheitlichen Veto des Gemeinderats ist der Freizeitpark erst einmal gescheitert – zumindest in Markgröningen, wie Christoph Schlude im SWR-Interview sagte. Er sei enttäuscht, weil das Thema Mittelalter gut nach Markgröningen gepasst hätte. Der Investor kann sich aber vorstellen, an einem anderen Standort in der Region das Konzept umzusetzen. Wo, das wolle er jetzt prüfen. Laut Schlude handele es sich um keine "gesponnene Idee", sondern um einen validen Business-Plan.