Angeblich von Mitarbeiterin

Kornwestheim: Anonymer Brief enthält Vorwürfe gegen Ex-OB Keck

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Ursula Keck war 16 Jahre lang Oberbürgermeisterin von Kornwestheim. Nun wurden in einem anonymen Brief Vorwürfe gegen sie erhoben. Keck weist diese zurück.

Die Stadt Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg) beschäftigt sich mit anonymen Vorwürfen gegen die ehemalige Oberbürgermeisterin Ursula Keck (parteilos). Die Stadt habe einen Anwalt eingeschaltet, der den Sachverhalt aufklären solle, teilte die Verwaltung dem SWR auf Nachfrage mit. Sie bestätigte einen Bericht regionaler Medien, wonach es ein anonymes Schreiben mit Vorwürfen gegen Keck gibt.

Ein Vorwurf: Ausgaben ohne das Ok des Gemeinderats

Was in dem Brief genau steht, dazu machte die Stadtverwaltung keine Angaben. Die Ludwigsburger Kreiszeitung berichtet, der Brief stamme angeblich von einer Mitarbeiterin der Stadt. Sie soll in dem Brief behaupten, dass Keck eine große Abschiedsanzeige in der Zeitung in Auftrag gegeben habe. Die Kosten dafür von rund 15.000 Euro soll die Stadt bezahlt haben, ohne dass es dafür einen Beschluss des Gemeinderats gegeben habe, so einer der Vorwürfe.

Ex-Oberbürgermeisterin weist Vorwürfe zurück

Außerdem behauptet die Schreiberin demnach, die Stadt habe rund 10.000 Euro für eine Geburtstagsfeier der früheren Oberbürgermeisterin bezahlt. Der Staatsanwaltschaft Stuttgart liegt bisher keine Anzeige zu diesen Sachverhalten vor. Eine Anfrage des SWR bei Ursula Keck zum Thema läuft derzeit. Im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung sprach sie bereits von "ungerechtfertigten Vorwürfen".

Keck wollte nicht mehr Oberbürgermeisterin bleiben

Ursula Keck hatte Ende 2022 erklärt, sie wolle nicht mehr zur Oberbürgermeister-Wahl in Kornwestheim antreten. Sie hatte das mit fehlendem Rückhalt und mit persönlichen Angriffen begründet. Bei der Wahl im Juli wurde schließlich der frühere Schwieberdinger Bürgermeister Nico Lauxmann (CDU) zu Kecks Nachfolger gewählt.

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