In Herrenberg (Kreis Böblingen) gab es Montagfrüh auf dem Marktplatz kostenlos Sand zum Mitnehmen. Der Sand war dort in den Sommer-Wochen für den "Herrenberger Strandsommer" aufgeschüttet worden. Nach Angaben des Herrenberger Stadtmarketings, das den "Strandsommer" veranstaltete, "feinster Spielsand". In diesem Jahr wurde allerdings etwas weniger Sand weggeschaufelt als in den Vorjahren. Der Grund: Wegen des feuchten Wetters war der Sand schwerer. Man konnte die Transporter und Hänger deshalb nicht voll beladen.
Herrenberger: "Jetzt wird Sandkiste größer"
"Wenn der Sand kostenlos ist, wird die Sandkiste größer", sagt Wilhelm Böckler aus Herrenberg, während er Sand aufschaufelt. Was er hier mitnimmt, soll seinem Sohn und den Enkeln zugute kommen. Roland und Renate Rinke sind schon morgens früh aus Sindelfingen (Kreis Böblingen) um 7 Uhr nach Herrenberg gekommen. Sie haben einen sehr großen Garten. Dort wollen sie den Boden mit Sand auflockern, damit ihre Zucchini und Erdbeeren im nächsten Jahr noch besser gedeihen. Viele kommen an diesem Morgen mehrfach nach Herrenberg. Trotzdem ist am Ende noch viel Sand liegen geblieben. Den bekommt jetzt eine Baufirma aus der Region, so eine Sprecherin des Stadtmarketings: "Weggeschmissen wird nichts!"
"Strandsommer" Herrenberg als Veranstaltung für Groß und Klein
Auf dem Marktplatz befanden sich wochenlang Liegestühle, Strandkörbe und Sonnenschirme für Besucherinnen und Besucher. "Die Kleinen spielen und buddeln im Sand, während die Großen mit Kaffee, Eis oder kühlem Getränk rund um den Marktbrunnen die Sonne genießen", bewarb die Stadt Herrenberg die Veranstaltung.
"Gratis-Sand" in Herrenberg hat Tradition
Als das Event 2022 stattfand, wurden nach Angaben der Stadt 150 Tonnen davon aufgeschüttet. Der Sand wurde auch bereits in der Vergangenheit nach dem Ende der Veranstaltung verschenkt. Nach dem Ende der Aktion wird auch der Rest des diesjährigen "Strandsommer" auf dem Marktplatz abgebaut.