Fahrgäste auf der Gäubahn müssen sich in den kommenden zwei Wochen auf massive Einschränkungen und Sperrungen einstellen. Die Einschränkungen begannen nach Angaben der Deutschen Bahn am Sonntagabend (13. Oktober) und sollen bis zum 26. Oktober andauern. Auch der S-Bahn-Verkehr in Stuttgart ist betroffen.
Gäubahn: Probleme für Pendler zwischen Herrenberg und Singen
Seit Sonntagabend ist der Streckenabschnitt zwischen Herrenberg und Singen für den Zugverkehr wegen verschiedener Baumaßnahmen gesperrt. Grund für die Sperrung ist, dass zwischen Engen und Singen Gleise erneuert werden. Außerdem wird zwischen Horb und Neckarhausen der Ausbau eines zweiten Gleises fortgesetzt.
Zwischen Herrenberg und Singen ist den Angaben zufolge ein stündlicher Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der auch in Rottweil hält. Zwischen Tuttlingen und Singen sollen im Zweistundentakt Ersatzbusse mit Halt in Engen fahren. Fahrgäste sollten sich jeweils vor Fahrtantritt über aktuelle Verbindungen informieren.
Für den RE14a und den RE 14b fahren Ersatzbusse
Unterbrochen sind die Regionalzug-Linien RE 14a (Stuttgart - Horb - Rottweil) und RE 14b (Stuttgart - Eutingen im Gäu - Freudenstadt). Auch dort sollen Ersatzbusse zum Einsatz kommen. Der RE 4 (Stuttgart - Konstanz) fällt komplett aus.
Die Bauarbeiten haben auch Folgen für Fahrgäste auf der Schwarzwaldbahn: Wegen der Gleiserneuerung zwischen Engen und Singen wenden die aus Karlsruhe oder Offenburg kommenden Züge der Linie RE 2 in Engen. Auch hier gibt es einen Ersatzverkehr nach Singen und Konstanz.
Treffen mit Bundesverkehrsministerium und Deutscher Bahn Bodenseeregion abgehängt? Internationale Bodensee-Konferenz wegen ÖPNV in Berlin
Sieben Jahre lang soll die Gäubahn zwischen Singen und Stuttgart in einem Vorortbahnhof enden. Politiker der Vierländerregion haben sich deshalb in Berlin mit Verkehrsministerium und Bahn beraten.
S-Bahn in Stuttgart: Linien 1, 2 und 3 fahren weniger häufig
Da auch in Stuttgart-Vaihingen Weichen erneuert werden, ist der S-Bahn-Verkehr in Stuttgart ebenfalls betroffen. Die S-Bahn-Linien 1, 2 und 3 fahren nur noch im Halbstundentakt. Auf Teilstrecken der Linien sollen aber zusätzliche Fahrten den regulären 15-Minuten-Takt unter der Woche ermöglichen.