Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron wird am 3. Juli gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Ludwigsburg besuchen. Das hat das Deutsch-Französische Institut (DFI) bekannt gegeben, das dort seinen Sitz hat. Anlass des Besuchs ist das 75-jährige Bestehen des DFI.
Behörden feilen am Programm des Macron-Besuchs
Die Details des Besuchs von Macron in Ludwigsburg sind noch nicht bekannt. Die Abstimmung mit den beiden Präsidialämtern laufe, teilte das DFI mit. Das Institut sieht seine Rolle als "Avantgarde im Bestreben nach friedlichem Zusammenleben mit den internationalen Nachbarn – nicht staatlich verordnet, sondern als Herzensangelegenheit europäisch denkender Bürgerinnen und Bürger", wie es in einer Mitteilung schreibt. Das Institut wurde 1948 gegründet. Das sei nicht auf staatliche Initiative hin geschehen, sondern aus der Zivilgesellschaft heraus.
Ludwigsburg hatte schon oft höchsten französischen Besuch
Wenn Emmanuel Macron Anfang Juli die Barockstadt besucht, dann folgt er damit dem Beispiel vieler seiner Amtsvorgänger: Frankreichs Staatsgründer Charles de Gaulle war bereits dort zu Gast, ebenso beispielsweise Jacques Chirac (Amtszeit 1995 - 2007) und François Hollande (2012 - 2017). Von deutscher Seite statteten unter anderem Steinmeiers Vorgänger Horst Köhler (2004 - 2010) und Richard von Weizsäcker (1984 - 1994) dem DFI einen Besuch ab.
Steinmeier und Macron: Ungleiche Staatsoberhäupter
Obwohl Steinmeier und Macron die jeweiligen Staatsoberhäupter Deutschlands und Frankreichs sind, unterscheidet sich ihre Machtfülle deutlich. So ist der französische Staatspräsident beispielsweise der Oberbefehlshaber des Militärs. Die Rolle des deutschen Bundespräsidenten ist dagegen traditionell eher auf die Repräsentation Deutschlands ausgelegt.