Nächtelang vor den Türen warten, nur um dann doch kein Termin zu bekommen: Bundesweit machten die langen Schlangen vor der Stuttgarter Ausländerbehörde im Sommer negative Schlagzeilen. Zum Jahresende zeigt sich, dass das Personalproblem weiterhin groß ist.
Rund ein Drittel der 157 Stellen sind Ende Dezember in der Ausländerbehörde unbesetzt. Dadurch müssen Menschen immer noch viel Zeit einplanen, wenn sie ein Anliegen haben. Dennoch hat sich seither manches verbessert. Als wichtigste Neuerung hat die Stadt ein neues Online-Tool eingerichtet. Seit Oktober können sich Menschen, deren Aufenthaltstitel binnen sieben Tage ablaufen, als Notfälle registrieren. So will die Stadt diejenigen zuerst bedienen, die am dringendsten Hilfe brauchen. Außerdem biete man nun wichtige Informationen online in mehreren Sprachen an.