Wegen eines Brandes in einem Seniorenheim im Stuttgarter Westen sind am Samstagabend drei Menschen in Kliniken eingeliefert worden. Es habe der Verdacht bestanden, dass sie sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen hatten, teilte die Polizei am Sonntag mit. Auch eine vierte Person wurde laut Feuerwehr verletzt, aber offenbar nicht in einem solchen Ausmaß, dass sie in eine Klinik gebracht wurde. Der Brand sei gelöscht, die Brandursache aber noch unklar.
Brand in Seniorenheim: Feuerwehr spricht von "dramatischer Lage"
Gegen 21:50 Uhr am Samstagabend hatte die Brandmeldeanlage der Senioreneinrichtung in der Klugestraße im Stuttgarter Westen Alarm augelöst. Als die Feuerwehr am Gebäude eintraf, sei bereits dicker schwarzer Rauch aus mehreren Fenstern gedrungen. Von einer "dramatischen Lage" sprach ein Feuerwehrsprecher: Zwölf Bewohnerinnen und Bewohner waren demnach durch den Rauch in ihren Zimmern eingeschlossen, einige von ihnen konnten ihre Betten nicht selbständig verlassen.
Zwölf Atemschutztrupps der Feuerwehr im Einsatz
Daraufhin gingen demnach zwölf Atemschutztrupps ins Gebäude, um die Eingeschlossenen aus dem verrauchten Stockwerk zu retten. Weitere 16 Bewohnerinnen und Bewohner mussten durch einen Hinterausgang aus dem Gebäude gebracht werden. Die Feuerwehr Stuttgart war nach eigenen Angaben mit rund 80 Einsatzkräften bis 0:30 Uhr vor Ort und kontrollierte in der Nacht immer wieder die Einsatzstelle.
Feuer in Seniorenheim: Ursache noch unklar
Das Feuer brach nach Angaben der Polizei im Zimmer einer Bewohnerin aus. Es ist derzeit nicht bewohnbar. Alle Bewohnerinnen und Bewohner bis auf diejenigen, die in Kliniken eingeliefert wurden, konnten nach den Löscharbeiten wieder in ihre Zimmer zurückkehren.