Bei den Special Olympics vom 17. bis 25. Juni treten Menschen aus aller Welt mit geistiger und mehrfacher Behinderung bei sportlichen Wettkämpfen gegeneinander an. Im Rahmen eines "Host Programms" besuchen die Athletinnen und Athleten vorher auch Städte in Baden-Württemberg. Hier bereiten sie sich auf die Wettkämpfe vor und wollen zudem ein Zeichen setzen für Inklusion.
Ab Montag sind Sportler aus Chile in Heilbronn und Neckarsulm (Kreis Heilbronn) zu Gast. Neben dem Training besuchen die Sportlerinnen und Sportler auch die experimenta und das Audi-Werk in Neckarsulm. Auch Ausflüge in die Region soll es geben. Das Programm können die Gastgeberstädte selbst gestalten. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen sichtbarer zu machen und Teilhabe am öffentlichen Leben zu erleichtern.
Special Sports Event in Stuttgart
Auch die Landeshauptstadt Stuttgart ist sogenannte Host Town. Die 114 Köpfe große Delegation aus Großbritannien wird hier die Tage vor Beginn der Spiele verbringen. Highlight des Besuchsprogramms ist ein Special Sports Event, das am Dienstag auf dem Schlossplatz stattfindet.
Karlsruhe heißt Sportlerinnen und Sportler aus der Schweiz willkommen. Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) freut sich schon auf die Gäste: "Karlsruhe steht als weltoffene Stadt für Inklusion und Vielfalt." Baden-Baden ist Gastgeber für 46 Sportler aus Guatemala. Die Delegation aus Botswana macht in Tübingen Station. Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen) empfängt Athleten aus dem mittelamerikanischen Belize.
Die Delegation aus Algerien besucht vor der Reise nach Berlin Freiburg. Die Stadt Mannheim empfängt 32 Sportlerinnen und Sportler aus Moldawien.
Reutlingen schickt "Toilette für alle"
Reutlingen gehört zwar nicht zu den Host Towns, doch die Stadt unterstützt das Event mit einem behindertengerechten Toilettenwagen. Mobile "Toiletten für alle" sind Mangelware, daher war die Reutlinger Toilette auch schon in Leipzig, München und Hamburg im Einsatz. Und jetzt eben in Berlin.