In mehreren Orten in Baden-Württemberg und ganz Deutschland haben Aktivistinnen und Aktivisten der Klimabewegung "Letze Generation" am Mittwoch Protestaktionen durchgeführt. Damit wollte die Gruppierung gegen die bundesweiten Razzien am 24. Mai demonstrieren. In Mannheim, Karlsruhe und Freiburg fanden Aktionen statt.
Im Schneckentempo durch Mannheim
Am Mittwochnachmittag waren die Klimaaktivistinnen und -aktivisten in Mannheim unterwegs. Unter dem Motto "Jetzt erst Recht" setzten sich die Protestierenden vom Alten Messplatz aus im Schneckentempo in Bewegung, um die Autofahrer in der Mannheimer Innenstadt auszubremsen. Außerdem wollten sie demonstrieren, dass sie sich von den Razzien bei Mitgliedern und Unterstützern der "Letzten Generation" nicht einschüchtern lassen.
Rund 30 Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation" sind auch am Heilbronner Bollwerksturm zu einem Protestmarsch zusammengekommen. Weil der Marsch nicht angemeldet war, löste die Polizei die Versammlung kurze Zeit später auf. Einige Teilnehmenden marschierten dennoch weiter zum Kiliansplatz. Dort ging die Gruppe gegen 17 Uhr auseinander. Die Gruppierung kritisierte, dass die "Letzte Generation" und andere Klimaaktivisten mit dem Vorwurf einer terroristischen Vereinigung kriminalisiert werden würden.
Reaktion auf bundesweite Razzien Mitte Mai
Bereits vergangenen Freitag haben Mitglieder der "Letzten Generation" als Reaktion auf die bundesweiten Razzien einen Protestmarsch in Stuttgart abgehalten. Allgemein verlief die Demo aus Sicht der Polizei friedlich und ohne Straftaten. Demnach nahmen rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer daran teil.
Mitte Mai gab es in mehreren Bundesländern Durchsuchungen bei Mitgliedern der "Letzten Generation". Baden-Württemberg war davon nicht betroffen. Das bayerische Landeskriminalamt (LKA) hatte die Razzien in Auftrag gegeben, was für Entrüstung bei der Gruppierung gesorgt hat.