Ein Telefon wählt die Nummer des Patientenservice, 116117, an.

Nach Kritik an Erreichbarkeit

Oft nicht erreichbar: Kassenärztliche Vereinigung stockt Personal für Patientenhotline auf

Stand

Lange Wartezeiten bei der 116117. Viele Menschen kamen zuletzt bei der Patienten-Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung in BW nicht durch. Die will nun gegensteuern.

Die Kassenärztliche Vereinigung in Baden-Württemberg (KVBW) will mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Patienten-Hotline 116117 einstellen. Man wolle die Zahl der Beschäftigten in den Call-Centern deutlich aufstocken, sagte eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung am Montag dem SWR. Bisher sind es gut 120, im kommenden Jahr sollen es 220 sein.

Beschwerden über lange Wartezeiten

Doch medizinisches Fachpersonal sei schwer zu finden. Deswegen könne man derzeit noch nicht sagen, wie schnell man dieses Ziel erreiche. Zuletzt hatten sich die Beschwerden gehäuft, dass Patientinnen und Patienten stundenlang in der Warteschleife hingen. Die Kassenärztliche Vereinigung geht aber davon aus, dass sich die Lage wegen der abflauenden Corona-Pandemie entspannt.

Die Vergabe der Impftermine über die Hotline hatte die Bekanntheit der 116117 stark erhöht. Eigentlich soll der Bereitschaftsdienst außerhalb der Sprechstunden des Hausarztes rund um die Uhr erreichbar sein. Er ist für Patientinnen und Patienten da, die nicht lebensbedrohlich erkrankt sind, aber auch nicht bis zur nächsten Sprechstunde warten können.

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