Ausfallquote steigt von 0,6 auf 1,7 Prozent

Deutlich mehr Zugausfälle im Regionalverkehr - weil Personal fehlt

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Barbara Reeder
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Immer häufiger müssen Züge im Regionalverkehr ausfallen, weil kein Personal da ist. Die Ausfallquote ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Besserung ist kaum in Sicht.

Der Zugverkehr leidet unter Personalmangel. Auch für Verkehrsunternehmen in Baden-Württemberg ist das ein Problem. "Die personalbedingten Ausfälle im Regionalverkehr sind in den letzten Jahren stark angestiegen", erklärte ein Sprecher des baden-württembergischen Verkehrsministeriums.

Streiks und Corona-Konzepte bei Ausfallquote herausgerechnet

Die Ausfallquote von 0,6 Prozent im Jahr 2022 stieg laut Verkehrsministerium im Jahr 2023 deutlich auf 1,7 Prozent. Sie gibt den Anteil der wegen Personalmangels ausgefallenen Zugkilometer in Bezug auf die insgesamt bestellten Kilometer an. Zum Vergleich: 2019 lag die Ausfallquote noch bei 0,3 Prozent. In diesem Jahr lag sie nach dem ersten Halbjahr bei einem Prozent.

Die Zahlen seien bereinigt, Streiks und Corona-Konzepte habe das Ministerium herausgerechnet, so der Ministeriumssprecher. Grundsätzlich sei die Erfassung dieser Zahlen nur in neueren Verkehrsverträgen gegeben. 2023 hätten diese Verträge etwa zwei Drittel des Gesamtverkehrs ausgemacht, so dass diese als guter Schätzwert für den Gesamtverkehr im Land angesehen werden könnten.

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Im Rhein-Neckar-Kreis kommt es beispielsweise häufiger zu Ausfällen der S-Bahn, weil das Stellwerk in Neckargemünd noch mit der Hand bedient wird und es nur wenige Personen gibt, die das können. Auch auf der Riesbahn zwischen Aalen und Nördlingen kam es nachts zu Zugausfällen, weil es nicht genug Personal gab, um das Stellwerk zu bedienen.

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