Für den Fraktionsvorsitzenden der CDU im Mannheimer Gemeinderat, Claudius Kranz, ist Specht "die Idealbesetzung" für den Posten des Oberbürgermeisters. Er kenne die Probleme in Mannheim, aber auch die Chancen, sie zu lösen, sagte Kranz und verwies auf Spechts Beliebtheit in vielen Umfragen.
Ganz ähnlich sieht das der CDU-Kreisverbands-Chef Christian Hötting.
FW/ML und FDP unterstützen Spechts Kandidatur
Unterstützt wird CDU-Mann Specht von den Freien Wählern/Mannheimer Liste und der FDP. Dafür gab Christopher Probst von den Freien Wählern nach eigenen Angaben seine Pläne auf, selbst für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren. Die Chance, über die Fraktions- bzw. Parteigrenzen hinweg einen gemeinsamen Kandidaten zu unterstützen, sei historisch einmalig, sagte FDP-Fraktionschefin Birgit Reinemund.
Konrad Stockmeier (FDP): Specht ist ein "vielversprechender Kandidat"
Ihr Parteikollege, der Bundestagsabgeordnete Konrad Stockmeier, lobte die liberale Haltung Spechts, die auch für die Offenheit in der Stadt wichtig sei. Außerdem packe Specht die Probleme der Stadt parteiübergreifend an.
Achim Weizel (ML): Specht muss eigene Akzente setzen
Für Achim Weizel, Fraktionschef der Mannheimer Liste, ist es wichtig, dass Specht sich von der bisherigen Politik der Stadtspitze, die er als Erster Bürgermeister loyal mitgetragen hat, absetzt und eigene Akzente setzt.
SPD-Chef Fulst-Blei: "Keine maßgebenden Impulse" von Specht
Aus Sicht der SPD klingt das alles naturgemäß anders. Der Kreisvorsitzende, Stefan Fulst-Blei, zeigte sich von der Nominierung Spechts "nicht überrascht", vor allem angesichts der "nicht sehr dicken Personaldecke der CDU". Von Specht als Erstem Bürgermeister seien bislang keine maßgebenden Impulse ausgegangen. Die SPD schickt ihren Fraktionsvorsitzenden Thorsten Riehle ins Rennen um das Amt des OB.
Nils Born (Grüne): Entscheidung erst am 1. Februar
Die Grünen wiederum wollen sich erst am 1. Februar zur Frage einer möglichen Kandidatur äußern. Nils Born vom Kreisvorstand der Mannheimer Grünen sagte, man rechne nicht damit, dass Specht seine bisherige Politik als OB-Kandidat ändern werde.