Sie sind leiser, wendiger und als Fahrgast kann man zwischen gepolsterten Sitzen und Holzsitzen wählen. Die Reaktionen der Fahrgäste und Mitarbeiter der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) zur neuen Rhein-Neckar-Tram seien bislang durchweg positiv gewesen, sagte am Mittwoch Mannheims Nahverkehrs-Dezernent Christian Specht (CDU).
Rhein-Neckar-Tram: "Größe Investition" der rnv
Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv sagte dem SWR, es handle sich mit 250 Millionen Euro um die größte Investition der rnv in der Unternehmens-Geschichte. Die Kosten teilen sich die drei am Verkehrsverbund beteiligten Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg auf.
Eisenbahnzulassung für Rhein-Neckar-Tram-Züge werden noch gebraucht
Bis 2025 wird der tschechische Hersteller Skoda vertragsgemäß insgesamt 80 Züge dieses neuen Straßenbahntyps in mehreren Längen an die rnv liefern. Nun, so Specht, gehe es darum, auch die Eisenbahnzulassung für die Rhein-Neckar-Tram-Züge zu bekommen, um damit künftig auch die Strecken Richtung Heidelberg/Weinheim und in der Pfalz befahren zu können.
Polster und "Holzklasse"
Es gibt zwei Sitzplatz-Arten in der Rhein-Neckar-Tram. Klassische, vorwiegend blau gepolsterte Sitze und Sitze in heller Holzoptik. Martin in der Beek sagte dem SWR, eine Umfrage unter rnv-Kunden habe große Zustimmung auch für Holz-Sitze ergeben. In den Rhein-Neckar-Tram soll es laut rnv bald auch W-Lan geben.
Rhein-Neckar-Tram: Im Testbetrieb störungsfrei und zuverlässig
Die rnv, so Martin in der Beek weiter, sei sehr zufrieden mit den neuen Bahnen. Im Testbetrieb (über 10.000 Kilometer) hätten sie sich als "sehr zuverlässig" erwiesen. Der Fahrkomfort sei hoch. Zwei Bahnen sind in Mannheim schon seit dem 14. April im täglichen Einsatz, zwei weitere dienen als Fahrschul-Fahrzeuge. Zwei Bahnen würden vom Hersteller Skoda gerade für ihren künftigen Einsatz vorbereitet.