Die Rhein-Neckar-Air GmbH (RNA) befindet sich offenbar in einer finanziellen Schieflage. Die Mannheimer Regionalfluggesellschaft hat beim Amtsgericht Mannheim am 28. Oktober einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie der "Mannheimer Morgen" berichtet, konnte die RNA ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen. RNA-Geschäftsführer Axel Reißmann sei deshalb per Gesetz verpflichtet, einen Insolvenzantrag zu stellen, da er sonst in den Verdacht der Insolvenzverschleppung käme. Reißmann selbst war für den SWR bislang nicht erreichbar.
Reiseveranstalter verantwortlich für die Misere
Ausschlaggebend für die Misere der Rhein-Neckar-Air sei ein Reiseveranstalter. Dieser habe eine Rechnung im "mittleren fünfstelligen Bereich" nicht bezahlt. Diese Begründung nannte der Geschäftsführer der Flugplatz Mannheim GmbH, Dirk Eggert, dem "Mannheimer Morgen". Zur Frage, wie diese Finanzlücke nun geschlossen werden kann, soll es in der kommenden Woche Gespräche mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Thomas Oberle geben.
Flüge sollen weitergehen
Der Flugbetrieb soll weiter fortgeführt werden. Auch in der nächsten Reisesaison. Erst vor einer Woche hatte die Rhein-Neckar-Air angekündigt, dass sie die Mittelmeer-Insel Elba in der nächsten Reisesaison zweimal pro Woche anfliegen will. Die Fluggesellschaft hatte das Urlaubsziel im Mai ins Programm aufgenommen und die Nachfrage sei enorm.