Die Mannheimer Feuerwehr hat im Luisenpark geübt, wie man Tiere aus brenzligen Situationen rettet. Denn diese Einsätze häufen sich. Neben den Klassikern - wie Katzen von Bäumen holen - werden diese Tiere dabei immer exotischer. Eigentlich ist die Tierrettung dafür zuständig. Wenn aber Spezialgeräte gebraucht werden, muss teilweise auch die Feuerwehr ausrücken. Um sich auf diesen Ernstfall vorzubereiten, hat die Berufsfeuerwehr Mannheim in einem Spezialtraining geübt, wie man zum Beispiel eine Schlange rettet.
Feuerwehr Mannheim muss immer öfter Tiere retten
Rund 4.000 Einsätze hat die Feuerwehr Mannheim jährlich - durchschnittlich 13 am Tag. Laut Daniel Stuhr von der Mannheimer Berufsfeuerwehr häufen sich die tierischen Einsätze. Es kommt auch immer wieder vor, dass ein Bauernhof brennt. Dann geraten die Tiere meist in Panik, sobald sie Flammen sehen, sagt David Röhrig, Tierpfleger im Mannheimer Luisenpark. Er und weitere Experten des Luisenparks zeigen den Feuerwehrleuten Tricks und Kniffe für den tierschen Sondereinsatz. Zum Beispiel: Wie wird einem Pferd ein Halfter in einer Gefahrensituation richtig angelegt?
Wie rettet man Schlangen, Ziegen oder Pferde?
Um für diese Gefahrensituationen gerüstet zu sein, üben die rund 20 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr in Mannheim vor allem den Umgang mit verschiedenen Tieren, die normalerweise nicht in der Stadt vorkommen: Schlangen, Ziegen und Pferde zum Beispiel. Die Tierexperten des Mannheimer Luisenparks empfehlen vor allem: Ruhe bewahren und Geduld haben. Je nach Situation muss man individuell abschätzen und reagieren, sagt Tierpfleger David Röhrig.
Im Ernstfall: Tiere nicht provozieren und Polizei rufen
Der Bevölkerung raten die Tierpfleger dazu: Auf jeden Fall Abstand halten von exotischen Tieren! Wer zum Beispiel einer Schlange begegnet, sollte sie auf keinen Fall provozieren oder sie selbst einfangen, sondern ein Foto machen und schnellstmöglich die Polizei rufen. Dann können Fachleute das Tier einfangen.