Drei Einbrüche in zwei Wochen. Das müsse der kleine Vogelzuchtverein in Wörth erstmal verkraften, sagt der Vorsitzende Theo Binkele. 70 exotische Vögel sind dem Verein gestohlen worden: Papageien, Wellensittiche und Kanarienvögel.
Vogelpark gilt nicht als gemeinnützig Nach den Einbrüchen: Probleme bei Spenden für Vogelpark Wörth
Drei Mal wurde beim Vogelpark Wörth eingebrochen. 70 Vögel wurden gestohlen. Die Spendenbereitschaft ist groß, aber der Park hat ein Problem.
Zweiter Einbruch hatte sich abgezeichnet
Den Tätern gehe es um Geld, vermutet Theo Binkele. Nachdem sie beim ersten Einbruch die Papageien nicht erwischt hatten, haben sie die Tür zur Voliere wieder verschlossen. Das habe nahegelegt, dass sie einen zweiten Versuch starten wollen, sagt er. Tierschützer hätten die Tür einfach offen gelassen um die Vögel zu befreien.
Insgesamt 6.000 Euro Schaden
Weil sie mit dem zweiten Einbruch gerechnet haben, haben die Wörther Vogelzüchter eine Kamera installiert. Die hat aber während des Einbruchs nur Äste gefilmt, weil es so windig war. Jetzt bekommt der Verein eine hochwertigere Kamera gespendet.
Auch darüber hinaus sei der Vogelzuchtverein auf Spenden angewiesen, sagt der Vorsitzende. 5.000 Euro waren die Vögel wert, die gestohlen wurden. Dazu kommen 1.000 Euro um die aufgebrochenen Schlösser zu ersetzen.
Vorerst keine neuen Vögel
Neue Vögel will der Verein aber vorerst nicht kaufen. Die verbliebenen Vögel im Park seien verstört und würden um ihre Gefährten trauern, sagt Theo Binkele. Sie seien noch nicht bereit für neue Kumpanen. Außerdem müssten sich die Vogelzüchter zuerst um die verbliebenen Tiere kümmern. Eine Schneeeule wurde beim Versuch sie zu klauen verletzt. Außerdem müssen Wellensittich-Küken von Hand aufgezogen werden, weil die Einbrecher ihre Eltern mitgenommen haben.