Aktion "Alarmstufe Rot"

Mosbach: Kliniken demonstrieren gegen finanzielle Notlage

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Mit einem bundesweiten Aktionstag haben Kliniken auf ihre angespannte Situation aufmerksam gemacht - auch in Heidelberg, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Neckar-Odenwald-Kreis.

"Kliniken in Not - Alarmstufe Rot". Unter diesem Motto fand am Dienstag bundesweit ein Aktionstag statt, der auf die angespannte finanzielle Situation der Kliniken aufmerksam machen wollte. An den Protesten beteiligten sich unter anderem die SRH-Klinik in Heidelberg, die GRN-Kliniken Rhein-Neckar und die Neckar-Odenwald-Kliniken.

Dort haben Mitarbeitende am Dienstagmittag demonstriert. In Mosbach und Buchen versammelten sich jeweils rund 100 Mitarbeiter, um für eine bessere Krankenhausfinanzierung zu demonstrieren. Am Standort Mosbach hat unter anderem der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Achim Brötel (CDU), gesprochen.

Kliniken: Unterfinanzierung gefährdet Gesundheitsversorgung

Es müsse schnell gehandelt werden, sagte Brötel dem SWR. Denn die Kostensteigerung, unter anderem durch die Inflation, gehe zu Lasten der Patientinnen und Patienten. Er fordert von der Politik zum Beispiel eine Soforthilfe, um die Energiekosten decken zu können. Die Kliniken beklagen eine massive Unterfinanzierung, durch die die Gesundheitsversorgung in Deutschland gefährdet sei, so die Deutsche Krankenhaus Gesellschaft.

"Den Krankenhäusern geht in einem rasanten Tempo die Luft aus.“

Am Klinikum in Mosbach haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre Situation aufmerksam gemacht.
Am Klinikum in Mosbach haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre Situation aufmerksam gemacht.

Rhein-Neckar-Kreis fordert eine verlässliche Finanzierung

Auch die GRN-Kliniken an den Standorten Eberbach, Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) haben sich an der Aktion beteiligt. "Wir benötigen dringend eine verlässliche Finanzierung für Kliniken. Der Rhein-Neckar-Kreis steht hier eng an unserer Seite, kann aber allein und auf Dauer unmöglich die steigenden Kosten tragen", sagte GRN-Geschäftsführerin Judith Masuch. Sie fordert Bund und Länder auf, die Kliniken finanziell zu unterstützen.

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Auch die SRH in Heidelberg, einer der größten Gesundheits- und Bildungsanbieter Deutschlands, warnt vor einer zunehmenden Schieflage der deutschen Kliniklandschaft. Fallpauschalen und Pflegesätze würden seit Jahren nicht ausreichend angehoben werden, während gleichzeitig Sachkosten, wie etwa für Energie, Lebensmittel oder medizinisches Gerät, sowie Personalkosten deutlich steigen, sagte der Vorstandschef der SRH in Heidelberg, Christof Hettich. Er fordert eine verlässliche Krankenhausfinanzierung.

GNR-Kliniken leuchten Rot

Um auf die Aktion aufmerksam zu machen, sollen die Kliniken im Rhein-Neckar-Kreis am Abend des 20. Juni rot beleuchtet werden. Mitarbeitende wurden durch Vorträge über die anstehende Klinikreform informiert, so die GRN-Kliniken.

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