Nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien hat die baden-württembergische Landesregierung Unterstützung für die weitere Bewältigung der Katastrophe zugesagt und eine Trauerbeflaggung der obersten Landesbehörden angeordnet. "Als Zeichen der Solidarität und zum Gedenken an die Erdbebenopfer" habe Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Baden-Württemberg die Trauerbeflaggung der obersten Landesbehörden angeordnet. Das gab die Landesregierung über den Kurznachrichtendienst Twitter am Freitagabend bekannt.
BW koordiniert Hilfe für Erdbebenopfer
Am Freitag traf sich Europa-Staatssekretär Florian Hassler (Grüne) wie der SWR erfuhr mit der türkischen Generalkonsulin. Dabei wurde darüber gesprochen, wie Baden-Württemberg bestmöglich Hilfe auf den Weg bringen kann.
Auf Twitter gab die Landesregierung außerdem bekannt, dass Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) mit EU-Kommissar Janez Lenarčič in Kontakt steht, um die von der Türkei angeforderte Unterstützung zu koordinieren.
Land stellt Flughafenhangar für Logistik zur Verfügung
Hilfsanfragen an das Land gebe es im Augenblick vor allem bei der Logistik. So werde die Flughafengesellschaft Stuttgart einen Hangar zur Verfügung stellen, sagte eine Regierungssprecherin dem SWR. Dort sollen Sachspenden gelagert werden, bevor sie Hilfsorganisationen in die Türkei transportieren.
Daneben stimme sich die Landesregierung mit dem Bundesfinanzministerium ab, um Spendenbescheinigungen für private Hilfen möglichst einfach zu gestalten. Ziel ist nach Angaben des Staatsministeriums eine Regelung wie bei den Spenden für die Ukraine. Danach muss den Finanzämtern keine Spendenbescheinigung vorgelegt werden. Vielmehr genügt der Einzahlungsbeleg oder eine Buchungsbestätigung der Bank unabhängig von der Höhe der Spende.