Ab Mittwoch informiert das baden-württembergische Sozialministerium bei Regionalgesprächen die Verantwortlichen der Kliniken über die neue Krankenhausplanung im Land. Sie soll im Rahmen der Krankenhausreform die Kliniken entlasten und Geld einsparen. Ein Gutachten, das für das Ministerium erstellt wurde, empfiehlt dabei unter anderem den Abbau tausender Krankenhausbetten.
Krankenhausreform: Einsparungen durch bessere Auslastung der stationären Betten
Ziel ist es, die Quote der ausgelasteten Betten in baden-württembergischen Kliniken von 70 Prozent auf 85 Prozent zu steigern. Dafür könnten laut Gutachten mindestens 1.900 und maximal bis zu 8.800 stationäre Betten reduziert werden. Abhängig sei die Zahl davon, wie viele Patientinnen und Patienten künftig nicht mehr stationär, sondern nur noch ambulant behandelt werden würden.
Insgesamt gibt es dem Gutachten zufolge eine sehr gute stationäre, medizinische Versorgung in Baden-Württemberg. Bei den Gesprächen in Freiburg, Stuttgart, Tübingen, Ulm, Heidelberg und Karlsruhe soll die neue Krankenhausplanung nun mit den Verantwortlichen vor Ort erläutert werden. Die Krankenhausreform der Bundesregierung hatte lange für Kritik gesorgt. Ende des vergangenen Jahres wurde sie schließlich beschlossen.
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