Um Menschen mit Armutserfahrung auch in Krisenzeiten zu stärken, gab Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Montag, dem Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut, die Förderung von 18 Projekten mit insgesamt rund 800.000 Euro bekannt.
"Karlsruhe gegen Kinderarmut" wird gefördert
Mit 100.000 Euro wird unter anderem das Projekt "Karlsruhe gegen Kinderarmut – Teilhabe im Quartier" unterstützt. Dabei fördert die Stadt beispielsweise kostengünstigen Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr oder präventive Angebote zu Ernährung und Bewegung in Kitas und Schulen.
"Wir müssen verhindern, dass Armut zu Einsamkeit oder sozialer Ausgrenzung führt."
In Pforzheim werden zwei Projekte mit insgesamt rund 106.000 Euro gefördert. Darunter "BianKa – Bildungsangebote Kinderarmut", das die Lebensumstände von armutsbetroffenen Kindern und Familien durch die Vernetzung verschiedener Akteure weiter verbessern will.
Bekämpfung der Armut auch im Enzkreis
Fördergelder in Höhe von gut 83.000 Euro erhält auch der Enzkreis für sein Präventionsnetzwerk, mit dem Kinderarmut bekämpft und neue Chancen geschaffen werden - für ein Leben ohne Ausgrenzung.
Förderung für den Verein "Menschen helfen Menschen" in Schömberg
Der Verein "Menschen helfen Menschen" in Schömberg im Landkreis Calw erhält 54.600 Euro für sein Projekt "gemeinsam gegen einsam". Dabei wird seit über zehn Jahren zweimal im Monat ein gemeinsames Mittagessen in einem Hotel oder Restaurant der Gemeinde organisiert, die einen günstigen Mittagstisch bieten.
