Nach Angaben der Polizei sind 750 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu der Demonstration nach Karlsruhe gekommen. Die Gewerkschaft ver.di spricht von 1.000 Streikenden. Der Bus- und Straßenbahnverkehr in Karlsruhe und Baden-Baden kommt teilweise zum Erliegen. In Karlsruhe demonstrieren ver.di, Klimaaktivisten und andere gesellschaftlichen Gruppen gemeinsam.
Bündnis fordert mehr Geld für Nahverkehr auch in Karlsruhe
Fridays for Future, Studierende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die Grünen und andere Gruppen haben zur Teilnahme am sogenannten globalen Klimastreik in Karlsruhe aufgerufen. Das von der Gewerkschaft ver.di initiierte Bündnis mit dem Namen "Wir fahren zusammen" setzt sich beim Klimastreik mit bundesweiten Aktionen für eine bessere Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs ein.
Demonstration auf dem Marktplatz
Streikende im Nahverkehr aus Karlsruhe und Baden-Baden sind am Freitagvormittag gemeinsam mit den Aktivisten und anderen Demonstranten von der Zentrale der Verkehrsbetriebe in Karlsruhe (VBK) zum Marktplatz gelaufen und haben dort ihrer Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen und mehr Geld Nachdruck verliehen.
Busse und Bahnen fallen aus Streik im Nahverkehr in Karlsruhe und Baden-Baden
Die Streiks im öffentlichen Nahverkehr in Karlsruhe und Baden-Baden wurden am Donnerstag und Freitag fortgesetzt. Straßenbahnen, S-Bahnen und städtische Busse waren betroffen.
Zweitägiger Warnstreik im Nahverkehr endet am Samstagmorgen
Den ganzen Tag bleiben auch am Freitag Straßenbahnen und Busse der Verkehrsbetriebe in Karlsruhe und Baden-Baden stehen. In Karlsruhe sind nur Busse der SWEG und privater Unternehmen im Einsatz. Nach Einschätzung eines Sprechers der VBK in Karlsruhe hatte der Streikaufruf der Gewerkschaft bei der Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) so gut wie keine Auswirkungen. Die meisten S-Bahnen der AVG fuhren trotz des Streikaufrufs in der Stadt Karlsruhe und in der Region.
Die festgefahrenen Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) werden am Dienstag fortgesetzt. Die Gewerkschaft ver.di hat bereits weitere Streiks angekündigt, sollten die Verhandlungen ergebnislos bleiben. Bei einer weiteren Zuspitzung könnte es im April auch unbefristete Streiks im Nahverkehr geben, so die Gewerkschaft in Karlsruhe.