Die Vesperkirche am Karlsruher Werderplatz ist am Sonntag nach vier Wochen zu Ende gegangen. In diesem Jahr wurden laut Veranstalter mehr Essen ausgegeben als im Vorjahr.
Fast 11.600 Mahlzeiten
Insgesamt seien in der Vesperkirche 11.584 Portionen Mittagessen ausgegeben worden, teilte die Diakonie Karlsruhe mit. Bereits im vergangenen Jahr haben die Veranstalter mit etwa 11.000 ausgegebenen Mahlzeiten von einem Anstieg gesprochen.
Es habe sich gezeigt, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander gehe, sagte die Organisatorin, Pfarrerin Lara Pflaumbaum. Auch die Nachfrage nach medizinischer Hilfe habe sich verdoppelt. Ein Arzt der Vesperkirche sagte, er habe noch nie so viele problematische Wunden versorgt wie in diesem Jahr.
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Laut einer Studie gibt es in Baden-Württemberg viel zu wenige Sozialwohnungen. Um bedüftige Menschen unterzubringen, zahle der Staat oft mehr als die ortsübliche Vergleichsmiete.
Ehrenamtliche Helfer versorgten Besucher
Neben ärztlicher Beratung und Friseurbesuchen versorgten die freiwilligen Helferinnen und Helfer die Besucherinnen und Besucher mit Kleidung, Kaffee und belegten Broten. Hierzu seien über 1.600 Kilo Brot, rund 380 Kilo Wurst und 408 Kilo Käse verbraucht worden. Die nächste Vesperkirche beginnt ab dem 12. Januar kommenden Jahres.