"Das Rheinstrandbad Rappenwört muss zurückgebaut werden", wird Bürgermeister Martin Lenz (SPD) in einem Artikel der Badische Neueste Nachrichten (BNN) zitiert. Hintergrund ist die Sitzung des Bäderausschusses vergangenen Freitag. Lenz bestreitet im SWR-Gespräch, sich dahingehend geäußert zu haben. Niemand wolle das Rheinstrandbad Rappenwört zurückbauen. Das bekräftigte Lenz am Dienstag am Rande einer Gemeinderatssitzung. Andere Ausschussmitglieder räumen ein, bei der Ausschusssitzung am Freitag sei es im Zusammenhang mit dem Rheinstrandbad durchaus um Rückbau gegangen.
Ausschussmitglieder: Rückbau des Rheinstrandbads Rappenwört kam zur Sprache
So bestätigt ein Ausschussmitglied gegenüber dem SWR, dass der Rückbau des Rheinstrandbads Rappenwört bei der Sitzung vergangenen Freitag von Lenz angesprochen wurde und man den Eindruck gewinnen musste, die Stadt denke zumindest darüber nach. Wie ein solcher Rückbau konkret aussehen könnte, sei offen geblieben. Ein weiteres Ausschussmitglied bestätigt, der Rückbau des Rheinstrandbads sei von Lenz erwähnt worden.
Hofmann: Rückbau des Rheinstrandbads Rappenwört kann eine Option sein
Stadtrat Detlef Hofmann (CDU) sagte gegenüber dem SWR, der Rückbau des Rheinstrandbads sei eine Option, über die man nachdenken könne. Zumindest, wenn es mit dem Personalmangel so weitergehe. Die Möglichkeit eines Rückbaus sei bei der Sitzung zur Sprache gekommen. Aber natürlich wolle das niemand.
Karlsruher Bäder mit Personalproblemen
Die Karlsruher Bäder kämpfen mit Personalproblemen. Vor allem für die Badaufsicht ist es laut Bäderbetriebe sehr schwer, Personal zu finden. Eine Folge des Personalmangels sind eingeschränkte Öffnungszeiten. So hat das Rheinstrandbad Rappenwört werktags erst ab 14 Uhr geöffnet, am Wochenende ab 12 Uhr. Rappenwört ist das größte Karlsruher Bad mit dem meisten Personal und den höchsten Betriebskosten. Die Besucherzahlen sind rückläufig.
Angesichts der angespannten Finanzlage der Stadt Karlsruhe ist es naheliegend, dass auch Einsparungen bei den städtischen Bädern in Erwägung gezogen werden.