"Herr Putin, beenden Sie diesen Massenmord in der Ukraine so schnell wie möglich", so Alt in seiner Rede bei der Friedensdemonstration in Baden-Baden. "Die Friedensstadt Baden-Baden bietet sich Ihnen als Verhandlungsort an", sagte Alt weiter.
Oberbürgermeister schlägt Baden-Baden für Friedensverhandlungen vor
Auch Baden-Badens Oberbürgermeister Dietmar Späth (Parteilos) unterstützt die Initiative. Hier hätten sich schon Adenauer und de Gaulle getroffen und Grundlagen für Frieden gelegt, so Späth.
Die Demonstration wurde vom Kreisverband Baden-Baden/Rastatt der Europa-Union angemeldet. Rund 300 Teilnehmer waren gekommen.
Kritik an Demoteilnahme von Franz Alt
Im Vorfeld gab es Kritik an der Teilnahme von Franz Alt. Er hat die umstrittene Petition "Manifest für den Frieden" unterschrieben. Darin wird unter anderem ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine gefordert. Gestartet wurde die Petition von Alice Schwarzer und Politikerin Sahra Wagenknecht (Die Linke).
Vorwurf des "Putin Fürsprechers"
Das Aktionsbündnis "Ukraine-Hilfe Baden-Baden" warf Franz Alt vor, sich mit der Unterschrift zum Fürsprecher Putins gemacht zu haben. Da die Kundgebung am Samstag auf der Reinhard-Fieser-Brücke der Unterstützung der Ukraine gelte, so das Bündnis, sei Franz Alt als Redner unpassend.
Franz Alt sieht sieht selbst nicht als Fürsprecher Putins und forderte im Vorfeld der Demonstration Gespräche statt Waffen:
Kritik auch vom Baden-Badener CDU-Kreisverband
Auch der CDU-Kreisverband hatte im Vorfeld gefordert, Franz Alt solle seinen Auftritt absagen. Ihr Vorsitzender Kai Whittaker (CDU) hat aus Protest angekündigt, der Demonstration fernzubleiben.
Rückendeckung von Pulse of Europe
Oliver Ehret von Pulse of Europe Baden-Baden sagte am Rande der Demonstration, für ihn sei die Kritik ein Signal des Redeverbots. Eine Situation wie, wenn man es überspitzt sieht, wir in China und Iran haben. Es gäbe dort diejenigen, die reden dürfen und die anderen, die nicht reden dürfen.
"Ich will nicht, dass wir den Kontakt zueinander verlieren, auch wenn wir nicht mit dem Manifest übereinstimmen, hat er viele Dinge gesagt, die richtig, die wichtig sind", so Ehret.