- Das sind die Kandidatinnen und Kandidaten
- Brigitta Lenhard (CDU)
- Thomas Hentschel (Grüne)
- Monika Müller (SPD)
- Volker Kek (AfD)
- Michael Gaska (parteilos)
- Ablauf
OB-Wahl in Rastatt: Die Kandidaten stellen sich vor
Die 59-jährige Brigitta Lenhard ist in Rastatt geboren. Sie ist Geschäftsführerin eines Fitness-Studios. Im Falle eines Sieges bei der OB-Wahl will sie sich für eine attraktive Innenstadt stark machen. Ansässige Unternehmen sollen unterstützt und Start-Up-Unternehmen angelockt werden. Sowohl die Innenstadt, als auch die Ortsteile sollen lebenswertes Umfeld für mehrere Generationen bleiben oder werden. Dazu, so Lenhard, gehören auch gute Verkehrsanbindungen durch den ÖPNV. Klimaschutz liegt ihr am Herzen. Die Verwaltung der Barockstadt solle digital, modern und schnell werden.
Thomas Hentschel ist 58 Jahre alt und seit 2016 Abgeordneter der Grünen für den Wahlkreis Rastatt im Stuttgarter Landtag. Hentschel hat im Falle eines Wahlerfolgs im September für Rastatt fünf Kernziele im Blick: Der Stadtkern soll zu einem attraktiven Zentrum entwickelt werden. Jedes Kind in Rastatt soll kostenlos in einen Verein eintreten können. Die Verkehrsinfrastruktur muss weiterentwickelt werden. Aus dem früheren Kasernengelände Merzeau soll ein attraktives Wohngebiet entstehen. Sportstätten sollen saniert und das Kombibad schnell Wirklichkeit werden.
Die 49-jährige Monika Müller ist SPD-Mitglied und als Sozialdezernentin in Wolfsburg tätig. Die Juristin ist in Muggensturm aufgewachsen und würde im Falle einer Wahl sozusagen wieder in die Heimat zurückkehren. Sie will Rastatt weiter als familienfreundliche Stadt für alle Generationen ausbauen. Dazu gehöre auch eine lebendige Innenstadt. Klimaschutz ist ihr wichtig. Aber auch für die Belange der Wirtschaft will sie Oberbürgermeisterin von Rastatt sein. Die Ärzteversorgung in der Stadt müsse sichergestellt sein, ebenso wie die verkehrstechnische Erreichbarkeit innerhalb der Innenstadt und der Ortsteile.
Der 69-jährige Volker Kek ist Stadtrat der AfD in Rastatt. Der gelernte Ingenieur will sich für eine lebenswerte Zukunft in Rastatt stark machen. Bei der Kandidatenvorstellung in der Badner Halle in Rastatt kritisierte er den aus seiner Sicht unkontrollierten Zuzug von Flüchtlingen. Keks Ziel ist es, die Rastatter Bürger wieder stärker in den Fokus zu nehmen. Die Innenstadt müsse belebt werden. Dazu gehöre auch eine gute Verkehrsinfrastruktur. Wohnraum müsse wieder bezahlbar werden und Kek fürchtet auch um die Sicherheit im öffentlichen Raum.
Der 36-jährige Michael Gaska ist Betriebswirt. Er lebt und arbeitet in der Schweiz. Aufgewachsen ist er aber in Rastatt. Er ist parteiunabhängig und will ein Oberbürgermeister für alle Menschen in Rastatt sein. Eine gute Verwaltung, transparente Arbeit und Bürgerbeteiligung sind für ihn wichtige Themen. Die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern, ist ein weiteres seiner Ziele. Die Sicherheit in der Stadt, aber auch die Lebensqualität will er erhöhen. Die Innenstadt soll unter seiner Führung einen wirtschaftlichen Aufschwung erfahren. Er sieht sich als OB mit Handelsexpertise. Gaska will nach eigenen Aussagen in der Barockstadt einen Zeitenwendel für Handel, Gastronomie und Hotellerie einläuten.
Ablauf: Am 24. September ist Oberbürgermeisterwahl in Rastatt
Am 24. September sind alle wahlberechtigte Rastatter Bürgerinnen und Bürger zum Gang an die Wahlurne aufgerufen. Das sind rund 38.000 Menschen. Falls ein zweiter Wahlgang erforderlich sein sollte, wird dieser laut der Stadt Rastatt am 15. Oktober erfolgen.
Wer ist wahlberechtigt?
Wahlberechtigt sind Personen, die am Wahltag die deutsche Staatsangehörigkeit oder die eines EU-Mitgliedsstaates besitzen, das 16. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens drei Monaten in Rastatt und den Ortsteilen wohnen und eine Wahlbenachrichtigung erhalten haben. Gewählt werden kann im Vorfeld per Briefwahl oder am 24. September im Wahllokal zwischen 8 und 18 Uhr. Mehr Informationen gibt es bei der Stadt Rastatt.
OB Hans-Jürgen Pütsch wollte nicht mehr antreten
Hans-Jürgen Pütsch ist seit 2007 Oberbürgermeister in Rastatt. Er hatte im Rahmen des jüngsten Neujahrsempfangs bekanntgegeben, nach 16 Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl antreten zu wollen.
Hinweis der Redaktion: Die Vorstellung der Kandidaten in diesem SWR-Artikel erfolgt in der Reihenfolge der Aufführung der Namen auf dem späteren Stimmzettel.