Bau wird deutlich mehr kosten

Gemeinderat stimmt für Kombibad in Rastatt

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Autor/in
Sven Huck
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Fast einstimmig hat sich der Gemeinderat von Rastatt am Donnerstag für den Bau des geplanten Kombibads entschieden. Die Kosten sind deutlich gestiegen.

Der Rastatter Gemeinderat hat am Donnerstag das Budget für den Bau freigegeben und sich damit für das geplante Kombibad entschieden - fast einstimmig. Das Schwimmbad mit Hallenbad und Freibad soll am Standort des bisherigen Natura-Freibades am Schwalbenrain entstehen.

Kombibad Rastatt: Eröffnung 2028 geplant

Läuft alles nach Plan, soll Baubeginn nach der Freibadsaison im kommenden Jahr sein. Das Hallenbad soll dann Ende 2027 fertig sein, die Eröffnung des Freibades ist im Frühjahr 2028 geplant.

Kosten für das Kombibad sind gestiegen

Die geplanten Kosten sind deutlich gestiegen. Die Stadt rechnet mittlerweile mit Kosten in Höhe von rund 51 Millionen Euro. Zusätzlich wird geraten, einen Sicherheitspuffer von 15 Prozent einzuplanen. Das wären noch einmal rund 8 Millionen Euro, die dazu kämen. 2021 wurde vom Gemeinderat eigentlich eine Kostenobergrenze von 40 Millionen Euro festgesetzt. Ursache für die gestiegenen Baukosten seien unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die höheren Energiepreise.

Bedingt durch die enormen Kostensteigerungen über alle Branchen jetzt in den letzten Jahren sind einfach die Baukosten stark gestiegen.

Dazu kommen dann noch Kosten für das Energiekonzept der Stadtwerke. Das Kombibad soll besonders energieeffizient werden. Das könne dann später die Betriebskosten senken, heißt es. Geplant sind zum Beispiel Wärmepumpen und ein Fernwärmeanschluss, in den überschüssige Wärme aus dem Bad eingespeist werden kann.

Kombibad in Rastatt als Ersatz für marode Bäder

Das Kombibad soll die maroden Bäder in Rastatt – das Hallenbad Alohra und das Freibad Natura - ersetzen. Das Alohra ist bereits seit zweieinhalb Jahren geschlossen.

Es ist eigentlich fünf nach zwölf.

Das Freibad soll eine Wasserfläche von rund 1.600 Quadratmetern bekommen. Geplant sind ein Mehrzweckbecken, ein Freizeitbecken und ein Kinderbecken. Auch eine Wellenrutsche soll es geben.

Im Hallenbad ist eine Wasserfläche von knapp 800 Quadratmetern vorgesehen. Dort soll es neben einem Rutschenturm künftig fünf Becken geben: Schwimmerbecken, Kursbecken, Lehrschwimmbecken, Springerbecken und Kinderbecken.

Vereine und Schulen hoffen auf Kombibad

Vereine und Schulen hoffen auf das neue Kombibad. Sie betonen, wie wichtig ein Schwimmbad für Schwimmkurse und Schulsport sei. Ohne Schwimmbad gebe es keine Schwimmausbildung, heißt es von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Rastatt.

Wir müssen unsere Schwimmausbildung komplett auf neue Beine stellen, weil die lokalen Schwimmbäder reihenweise wegsterben.

Alleine beim Seepferdchen stünden bereits über 200 Kinder auf der Warteliste. Ein Hallenbad sei für die Schwimmausbildung elementar wichtig. "Es geht um Menschenleben", heißt es von der DLRG.

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