Nach seiner Wahl zum neuen Oberbürgermeister von Achern im Ortenaukreis freut sich Manuel Tabor (CDU) auf seine neue Aufgabe.
SWR: Herr Tabor, haben Sie so einen deutlichen Sieg erwartet und wie haben Sie gefeiert?
Manuel Tabor: Schlussendlich haben wir gehofft, dass es im ersten Wahlgang entschieden wird, weil natürlich so eine Wahlkampfphase immer eine sehr aufreibende Zeit ist. Für mich persönlich als Kandidat, aber auch für die gesamte Familie. Aber wirklich damit gerechnet haben wir nicht. Und umso mehr haben wir uns natürlich dann auch gefreut.
Und gefeiert haben wir dann dementsprechend spontan, weil da hat man einfach nichts geplant. Es waren ja viele Menschen da, die mir, die uns, gratuliert haben. Da haben wir uns sehr darüber gefreut und konnten dann nachher auch noch spontan eine kleine Feier organisieren, mit Familie, Freunde, dem engsten Helferkreis.
SWR: Sie sind noch Bürgermeister in Appenweier. Achern wird jetzt eine Nummer größer. Können Sie ungefähr erahnen, was da auf Sie zukommt? Vielleicht können Sie uns deutlich machen, wo der Unterschied liegt?
Manuel Tabor: Natürlich verschieben sich die Termine und die Schwerpunkte innerhalb des Alltags. Aber es sind ja auch viele Aufgaben jetzt in Achern vorgezeichnet. Es geht ja auch darum, laufende Projekte fortzuführen. Und beim Amtswechsel wird es darauf ankommen erstmal die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenzulernen. Das ist ja für sie auch eine Herausforderung, wenn dann auch eine neue Person kommt, in dem Fall ein neuer Chef. Und da freue ich mich auf die Konstellationen und auf die Aufgabe.
SWR: Die Stadt Achern boomt. Es gibt mehr Zuzug und Großprojekte, wie zum Beispiel das neue Klinikum. Gibt es vielleicht einen Schwerpunkt oder zwei Schwerpunkte, auf die Sie schon mal besonders gucken in den kommenden Jahren?
Manuel Tabor: Mein Hauptanliegen wird zunächst erst einmal sein, auch wenn es sich vielleicht profan anhört, eine gute, enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gemeindegremien fortzuführen. Also insbesondere im Gemeinderat, aber auch mit den Ortschaftsräten. Ich denke, dass ist ein zentrales Element, weil man braucht ja für alle Dinge Beschlüsse.
Man braucht ein Miteinander in den kommunalen Gremien. Und dann steht natürlich auch unmittelbar in Achern der Doppelhaushalt an. Und auch da muss man sagen, man braucht dann auch für alle Dinge, die wichtig sind bei uns in der Gesellschaft, auch personelle und finanzielle Ressourcen. Das sind sicherlich zwei Punkte, die unmittelbar anstehen und wo man großes Augenmerk drauflegen muss.
SWR: Herr Tabor, Sie haben schon gesagt, sie freuen sich einfach auf die neuen Aufgaben. Und auf die Mannschaft, also auf ihre Mitarbeiter, gibt's irgendetwas unabhängig davon, auf dass Sie sich besonders freuen in Ihrem neuen Job?
Manuel Tabor: Da würde ich jetzt nichts einzeln rausziehen, weil ich glaube, das wird der Gesamtheit nicht gerecht. Es ist insgesamt eine sehr spannende Aufgabe und für mich immer noch eine Ehre, jetzt zum Oberbürgermeister gewählt worden zu sein. In meiner Geburtsstadt, da hat man ja auch viel Herzblut mit dabei. Und da freue ich mich einfach insgesamt darauf.