In Neuenbürg im Enzkreis haben in der Nacht ein Betriebsgebäude der Stadt und eine Scheune unmittelbar neben dem Rathaus gebrannt. Insgesamt 119 Feuerwehrleute aus Neuenbürg und fünf benachbarten Gemeinden kämpften nach Angaben von Manfred Wankmüller, dem Feuerwehrkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Neuenbürg, die ganze Nacht, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.
Weil der Brand auf einer Insel zwischen Enz und einem Seitenkanal ausbrach, konnten die Feuerwehren zunächst nicht zum Brandherd vordringen. Deshalb wurde teilweise sogar aus Nachbarhäusern von Balkonen herunter gelöscht. Der Ortskern von Neuenbürg war völlig verraucht, berichtet der Feuerwehrkommandant.
Während des Brandes mussten Nachbarhäuser teilweise geräumt werden. Zehn Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Starker Wind und Funkenflug erschwerten in der Nacht den Einsatz der Feuerwehren.
Betriebsgelände ist nach Brand ist einsturzgefährdet
Noch am Morgen wurden immer wieder aufflackernde Glutnester und Rauch gemeldet. Die Feuerwehr ist noch vor Ort. Die Reste der ausgebrannten Scheune wurden eingerissen. Das Betriebsgebäude ist einsturzgefährdet. Die Brandursache ist momentan noch unklar. Der Sachschaden beträgt mehrere hunderttausend Euro. Nach Angaben der Beamten musste wegen des Bandes der Strom zeitweise abgestellt werden.