Schon seit über 30 Jahren stellt die Freiwillige Feuerwehr Rastatt Ende April den Maibaum auf. Auch in diesem Jahr wurde ein geschmückter und etwa 20 Meter großer Baum auf dem Marktplatz vor dem Rastatter Rathaus platziert.
Mit Autokorso kam der Maibaum zum Ziel
Auf einem Tieflader festgeschnallt wurde der 20 Meter lange Baum am Sonntagvormittag zu seinem Zielort gebracht. In den letzten Jahrzehnten seien beim "Stellen" nur selten Probleme aufgetreten, sagen die erfahrenen Feuerwehrmänner. Aber eine Situation blieb im Gedächtnis: Während die Einsatzkräfte den Maibaum aufstellen wollten, wurden sie zu einem anderen Einsatz gerufen. Sie mussten abbrechen und dabei sei dann beim Ablassen des Baumes der Stamm durchgebrochen.
Feuerwehr Rastatt setzt auf Nachwuchs beim Maibaumstellen
Zur Tradition gehört in Rastatt auch, dass die Jugendfeuerwehr den Baum schmückt, und zwar in den Farben der Stadt Rastatt: rot und gelb. Für den Feuerwehrnachwuchs ist das ein bedeutendes gemeinschaftliches Erlebnis. Häufig sei es auch der erste Kontakt, bei dem die Jugendlichen mit den Älteren zusammenarbeiten, erzählt Steffen Körber von der Freiwilligen Feuerwehr Rastatt. Es sei einfach ein schönes Zusammensein.
Woher die Tradition des Maibaumstellens kommt, ist nicht gesichert. Der heutige Brauch ist in Deutschland seit dem 16. Jahrhundert überliefert. Der Baum gilt als Symbol des Frühlings und in Rastatt dient er auch der Feuerwehr-Nachwuchsarbeit.