Für Silvester gilt: In dieser Nacht wird regelmäßig die höchste Feinstaub-Belastung des Jahres gemessen, erklärt Tatjana Erkert von der Umweltbehörde auf SWR-Anfrage. Der Grenzwert von Feinstaub liege bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, in der Silvesternacht könne er sich unter Umständen fast verdreifachen.
Wind und Witterung spielen eine wichtige Rolle
Wie lange sich der Feinstaub dann in der Luft halte, hänge von den Wetter- und Windverhältnissen ab, so Tatjana Erkert. Wenn es viel Wind gebe, dann sei der Feinstaub innerhalb von zwei bis drei Stunden verweht. Der Höhepunkt, der sogenannte "Peak", sei meistens zwischen ein und zwei Uhr, wie die langjährigen Messergebnisse zeigen.
Wenn es eine windstille Nacht ist oder eine Inversionswetterlage herrscht, kann die hohe Feinstaubkonzentration auch den ganzen Tag anhalten.
Die vergangenen beiden Jahre, in denen in der Silvesternacht wegen der Corona-Maßnahmen kein Feuerwerk gezündet werden durfte, waren aus Sicht der LUBW positiv für die Umwelt. Die Messungen in diesen beiden Silvesternächten hätten deutlich gezeigt, dass weniger verschossen wurde, sagt Tatjana Erkert.
In diesem Jahr wird der "Peak" wohl wieder steigen
Eine Prognose für den kommenden Jahreswechsel sei schwierig, sagt Ekert. Laut Nachrichtenmeldungen werde in diesem Jahr viel Feuerwerk gekauft. Daher nehmen die Umweltexperten an, dass sie gegen Mitternacht einen deutlichen Anstieg der Feinstaubwerte sehen werden. Wie lange sich der "Peak" dann hält, hängt eben von der Wetterlage ab.
Wenn Sie selbst nachschauen wollen wie sich die Feinstabwerte in der Silvesternacht entwickel, können Sie das auf der Webseite der LUBW verfolgen. Die Werte werden dort ständig aktualisiert.