Sechs Mitglieder der "Letzten Generation" blockierten am Freitag eine Fahrbahn des Adenauerrings in Karlsruhe. Sie klebten sich gegen 10 Uhr vor der Einfahrt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) Campus Süd auf die Straße. Anfangs gab es vereinzelt Rangeleien mit Autofahrern, die nicht weiter kamen und lautstark ihren Unmut äußerten. Am Nachmittag wurde die Aktion beendet.
"Letzte Generation" durfte auf Adenauerring sitzen bleiben
Die Polizei nahm die Personalien der Protestierenden auf. Nach Gesprächen mit dem Ordnungsamt der Stadt Karlsruhe wurde entschieden, dass die Aktivisten nicht vom Boden gelöst werden, sondern sitzen bleiben durften, so lange sie wollen. Der Verkehr Richtung Oststadt und Stadtzentrum wurde an der Stelle auf die andere Fahrbahn umgeleitet.
"Letzte Generation": Starker Zulauf in Karlsruhe
Die "Letzte Generation" machte mit dem Protest auf die ihrer Ansicht nach verfehlte Klimapolitik der Bundesregierung aufmerksam. Man spüre in Karlsruhe einen Zulauf für die Aktionen. Seit dem Frühjahr habe sich die Zahl der Aktivisten in der Stadt vervierfacht, so ein Sprecher.
Universitäten im Fokus "Letzte Generation" protestiert: Farbe an Gebäuden in Karlsruhe und Tübingen
Orange als Warnfarbe: Die "Letzte Generation" demonstriert am Montag in Baden-Württemberg mit Farbprotesten für eine klimapolitische Wende. Ziel sind Gebäude von Universitäten.
Insbesondere unter den Studierenden des KIT gebe es viel Zuspruch und Interesse an der Arbeit der "Letzten Generation". Deswegen habe die Aktion gezielt vor der Einfahrt zum Campus Süd stattgefunden und baue auf eine andere Aktion auf, bei der Anfang November ein Hörsaal des KIT mit Farbe besprüht wurde.