Das für den kommenden Januar geplante Karlsruher Hallen-Leichtathletik-Meeting fällt aus. Das hat der Aufsichtsrat der für die Veranstaltung zuständigen Karlsruher Marketing- und Event GmbH (KME) entschieden. Grund für den Schritt sind die hohen Kosten.
Indoor Meeting Karlsruhe kann nicht wie geplant in die Europahalle zurückkehren
Eigentlich sollte die hochkarätige Leichtathletikveranstaltung im Januar 2024 wieder in die Karlsruher Europahalle zurückkehren. Wegen der laufenden, umfangreichen Umbauarbeiten der Halle wegen erhöhter Anforderungen an den Brandschutz fand das Meeting in den letzten Jahren in der Karlsruher Messe statt. Die Arbeiten an der Europahalle verzögern sich jedoch. Sie steht weiterhin nicht zur Verfügung.
Weil die Kosten für das Indoor Meeting mit dem damit verbundenen Umbau der Messehalle enorm gestiegen seien, hat sich der Aufsichtsrat der Karlsruher Marketing und Event GmbH am Donnerstag nach SWR-Informationen gegen die Durchführung im nächsten Jahr ausgesprochen. Am Freitag informierte die Gesellschaft in einem internen Schreiben, das dem SWR vorliegt, über die Entscheidung.
Strenger Sparkurs der Stadt setzt auch Indoor Meeting unter Druck
Hintergrund der Entscheidung ist auch der strenge Sparkurs der Stadt Karlsruhe. Sie plant im anstehenden Doppelhaushalt 2024/2025 Einsparungen in Höhe von mindestens 150 Millionen Euro in allen Bereichen. Die Stadt bezuschusst das Indoor Meeting bislang jährlich mit einem hohen sechsstelligen Betrag.
Es ist das erste Mal in der 39-jährigen Geschichte des Meetings, dass die traditionsreiche Karlsruher Leichtathletikveranstaltung ausfällt. 2025 soll das Indoor Meeting dann wieder in der Europahalle stattfinden. Die Planung für die Rückkehr an den ursprünglichen Veranstaltungsort habe begonnen, heißt es von Seiten der Organisatoren.