Der Wasserstand des Pegels am Rhein bei Maxau ist am Dienstagabend unter die kritische Marke von 7,50 Meter gefallen. Vergangene Woche Mittwoch war die Marke über mehrere Tage überschritten. Daher war der Rhein zwischen Iffezheim und Germersheim für die Schifffahrt gesperrt. Allein an der Schleuse Iffezheim warteten bis zu 35 Binnenfrachtschiffe auf die Weiterfahrt. Seit Dienstagabend kann die Schleuse wieder passiert werden, so das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt.
Hochwasser verursachte Stau 35 Schiffe an Schleuse Iffezheim dürfen weiterfahren
Wegen Hochwassers war die Schifffahrt auf dem Rhein eingestellt. An der Schleuse bei Iffezheim lagen am Dienstag 35 Frachtschiffe fest. Mittlerweile dürfen sie weiterfahren.
Sperrtor am Rheinhafen Karlsruhe bei Hochwasser geschlossen
Auch der Rheinhafen Karlsruhe war aus Sicherheitsgründen tagelang geschlossen. Sobald das Hochwasser die kritische Marke von 7,50 Meter erreicht hat, muss das Hafensperrtor im Karlsruher Rheinhafen geschlossen werden - eine wichtige Schutzmaßnahme, so Hafenmeister Eric Weiß. Auch Dämme werden durch die Sicherheitsmaßnahme geschützt. Schiffe mussten Liegeplätze ansteuern, in den Rheinhafen Karlsruhe durften sie nicht mehr fahren.
Fähren auf dem Rhein außer Betrieb
Die Rheinfähren in Leopoldshafen und Neuburgweier (beide Landkreis Karlsruhe) waren ebenfalls außer Betrieb. Auch an Murg, Pfinz, Alb und Enz waren die Wasserstände Anfang letzter Woche stark angestiegen.
Starke Niederschläge in der Schweiz und in Südbaden
Bei dem Hochwasser handelte es sich um ein kleines bis mittleres Hochwasser, das statistisch rund alle zwei bis fünf Jahre vorkommt. Gründe dafür waren die starken Niederschläge über mehrere Wochen in der Schweiz und in Südbaden. Dort hatte es an den Rhein-Zuflüssen Dreisam, Elz, Riegel oder auch in der Donau- und der Bodenseeregion in den vergangenen Tagen schon Hochwasser gegeben. Dann schob sich die Hochwasserwelle auf der großen Wasserstraße Rhein voran.