130 Einsatzkräfte von acht Feuerwehrabteilungen, die Bergwacht Obertal (Kreis Freudenstadt) sowie 30 Statistinnen und Statisten haben sich am Samstag an einer Großübung im Nationalparkzentrum Ruhestein beteiligt. Ziel der Übung im Nordschwarzwald war es, das Zusammenspiel der Rettungskräfte im Ernstfall zu trainieren.
Brandalarm im Besucherzentrum
Simuliert wurde bei der Großübung eine Verpuffung in der Heizzentrale im Keller des Besucherzentrums. Das Szenario: Zwei Arbeiter werden vermisst, die Feuerwehr muss mit schwerem Gerät in das stark verrauchte Gebäude, um die Personen zu bergen. Gleichzeitig befindet sich im ersten Stock eine Schulklasse in hilfloser Lage.
Zusammenspiel der Feuerwehren geübt
Beteiligt waren Feuerwehren aus fünf Kommunen im Umkreis des Nationalpark-Zentrums: aus Baiersbronn (Kreis Freudenstadt), Seebach (Ortenaukreis), Freudenstadt, Baden-Baden und Ottenhöfen (Ortenaukreis). Die Übung im Nationalpark sei auch für die Feuerwehr das erste Mal, so Einsatzleiter Martin Frey von der Feuerwehr Baiersbronn.
Abseilen von Besucherplattform
Ein weiteres Szenario, das geprobt wurde: Die Besucherplattform "Sky Walk" ist vom Gebäude abgeschnitten. Personen werden im Turm vermisst. Die Bergwacht musste die Verletzten vom Turm abseilen.
Zudem wurde angenommen, dass sich im angrenzenden Wald das Feuer rasch ausgebreitet hat. Beim Versuch, das Feuer einzudämmen, hat sich eine Person verletzt und wartet im Wald liegend auf Hilfe.
Am Ende des Tages war die Großübung erfolgreich. Alle Personen konnten gerettet werden - und die Einsatzkräfte sind um einige wichtige Erfahrungen reicher.