75-Jährige erlag noch vor Ort ihren Verletzungen

Frau von Gaskartusche erschlagen - Polizei sucht mögliche Täter

Stand
Autor/in
Sven Huck
Ein Bild von Sven Huck
Tobias Zapp
Tobias Zapp

Eine Seniorin ist am Samstagabend in Karlsruhe durch eine herabfallende Gaskartusche tödlich verletzt worden. Die Kartusche fiel wohl aus einem oberen Stock eines Hochhauses.

Nachdem eine 75-Jährige in Karlsruhe am Samstagabend durch eine herabfallende Lachgaskartusche tödlich verletzt worden ist, sucht die Polizei nach möglichen Tätern. Seit dem Vorfall gebe es noch keine konkreten Tatverdächtigen, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit. Die Frau war laut Polizei mit ihrem Mann unterwegs, als sie von der Gaskartusche erschlagen wurde.

Wurde Gaskartusche aus Hochhaus geworfen?

Eine Beschreibung der Verdächtigen oder potenzieller Zeugen lag dem Sprecher der Polizei zufolge zunächst nicht vor. Zeugen hätten auf mehrere Kinder oder Jugendliche hingewiesen, die sich in verdächtiger Weise in dem Hochhaus aufgehalten haben sollen. Nach einer ersten Anwohnerbefragung am Abend des Vorfalls sollen nun weitere folgen, so der Polizeisprecher weiter.

Man verfolge aktuell drei Thesen, so Ralf Eisenlohr von der Polizei Karlsruhe am Montag gegenüber dem SWR. Es könne ein Unglück gewesen sein, eine fahrlässige Handlung oder eine vorsätzliche Tat. "In diesen drei Richtungen ermittelt die Kriminalpolizei aktuell", so Eisenlohr. Welche Größe die Lachgaskartusche hatte, will die Polizei aktuell nicht sagen.

Polizei geht derzeit nicht von gezieltem Angriff aus

Die Frau ging nach Polizeiangaben gegen 17:45 Uhr am Samstag zusammen mit ihrem Mann zu Fuß an dem Hochhaus vorbei und wurde getroffen. Trotz Reanimierungsversuchen durch Rettungskräfte starb sie noch vor Ort. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot im Einsatz.

Frau in Karlsruhe stirbt durch heruntergefallene Gaskartusche
Von diesem Hochhaus in Karlsruhe soll die Gaskartusche gefallen sein, die eine Frau tödlich verletzt hat.

Einer der Anwohner ist Rolf Krämer. Er bestätigte im Gespräch mit dem SWR, dass sich immer wieder Jugendliche Zutritt zu dem Hochhaus verschaffen würden. "Sie klingeln bei den Leuten, gehen rein und halten sich dann meistens in den Treppenhäusern auf", sagte er.

Er hoffe, dass der oder die Täter gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden oder dass die Verantwortlichen sich stellen, auch wenn es ein Unfall gewesen sei. "Aber es wäre schön, wenn sie sich stellen würden, um Klarheit zu schaffen, wie es passiert ist", so der Anwohner weiter.

Frau in Karlsruhe stirbt nachdem sie von Gaskartusche getroffen wurde
An dem Ort, an dem die 75-Jähre von der Gaskartusche getroffen wurde, wurden Rosen niedergelegt.
Bruchsal

Verdächtige Substanzen Polizeieinsatz in Bruchsal: Chemikalien in Wohnung gefunden

In Bruchsal hat die Polizei am Dienstagmorgen bei einer Durchsuchung Chemikalien in einer Wohnung gefunden. Das Gebiet wurde gesperrt.

SWR4 BW Aktuell am Mittag SWR4 Baden-Württemberg

Karlsruhe

Europaplatz war weiträumig abgesperrt Polizeieinsatz beendet: Verdächtiger Gegenstand in Karlsruhe ungefährlich

Die U-Bahn-Haltestelle am Europaplatz in Karlsruhe ist am Sonntagnachmittag wegen eines verdächtigen Gegenstands weiträumig abgesperrt worden. Am Abend gab die Polizei Entwarnung.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Mehr von SWR Aktuell Baden-Württemberg

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.

Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent.