Kein Regen und hohe Temperaturen erhöhen die Waldbrandgefahr in der Region. Försterin Sandra Anselment ist Revierleiterin des Forstamtes Hardt im Landkreis Karlsruhe. Wenn sie im Hardtwald unterwegs ist, erkennt sie schon jetzt Trockenschäden an Pflanzen und Bäumen.
Försterin: "Ursache für Waldbrände ist häufig der Mensch"
Weggeworfene Zigaretten, grillen in Waldnähe oder eine Maschine, die an einem Stein hängen bleibt und einen Funken schlägt, wie in Gaggenau - schnell entzündet sich ein Brand. Für den Fall der Fälle wurden für den Hardtwald schon genaue Pläne mit der Feuerwehr gemacht und drei Brunnen gegraben.
Brunnen sollen für Löschwasser sorgen
Weg vom Brunnen führen Schläuche, damit das Wasser möglichst schnell an den Brandort kommt. Damit es aber gar nicht erst soweit kommt, wird das Wasser aus den Brunnen auch zur Prävention eingesetzt. Vor allem junge Bäume werden mit Sprenkleranlagen gewässert. Dabei handelt es sich vor allem um Laubbäume. Sie spenden dem Wald mehr Schatten und können die Feuchtigkeit im Boden besser halten, erklärt die Försterin.
Im Wald ist gerade in dieser trockenen Zeit Vorsicht und Umsicht von Waldbesuchern gefragt. Es sei vor allem wichtig, keine glimmenden oder brennende Sachen wegzuwerfen, so die Försterin. "Würden sich alle daran halten, dann wäre schon viel geholfen".
Trockener Sommer, durchschnittlicher Winter Wald in BW leidet unter Wassermangel
Trotz Winter leidet der Wald in Baden-Württemberg unter Wassermangel. Die letzten Monate seien nicht feucht genug gewesen, sagt ein Freiburger Forstexperte.
Waldbrandgefahr in der Region erhöht
Laut dem Deutschen Wetterdienst besteht im Landkreis Karlsruhe derzeit erhöhte Waldbrandgefahr. In Gaggenau im Kreis Rastatt wurde bei Mäharbeiten am Dienstag bereits ein Flächenbrand ausgelöst.