An der Hochschule Karlsruhe hat es am Mittwochvormittag gebrannt. Nach Angaben der Feuerwehr handelte es sich um einen Schwelbrand auf dem Dach eines Gebäudes. Das Feuer sei bei Dacharbeiten unter dem Blechdach aus Kupfer ausgebrochen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte ein Arbeiter bei Schweißarbeiten eine nasse Stelle mit einem Gasbrenner trocknen. Dabei soll er die Holzkonstruktion unter dem Kupferdach angezündet haben.
Es gestaltet sich schwierig, an den Brandherd zu kommen, da der an der Unterkonstruktion unter der Kupfer-Dachhaut schwelt.
Brand hat Auswirkungen auf kommendes Semester an Hochschule Karlsruhe
Die Feuerwehr war mit gut 40 Einsatzkräften vor Ort. Für die Löscharbeiten musste das Dach geöffnet werden. Der Schwelbrand war laut Feuerwehr am Mittwochnachmittag gelöscht. In dem Gebäude befindet sich den Angaben zufolge unter anderem die Aula. Diese liege direkt unter dem Brandherd und sei durch Löschwasser beschädigt worden. Dort sollte eigentlich im Oktober das neue Semester mit einer Feier eröffnet werden. Laut einem Vertreter der Hochschul-Bibliothek sucht man aktuell dafür nach einer Alternative.
Außerdem seien weitere Seminar- und Lernräume beschädigt worden. Auch dort werde es nach dem Semesterstart nicht möglich sein, Seminare zu halten oder zu lernen. Hier versuche man die Veranstaltungen in Gebäude des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zu verlegen. Unbeschädigt seien die Cafeteria und die Bibliothek, die vermutlich bald wieder geöffnet werden sollen.
Drei Menschen durch Rauch verletzt
Laut Feuerwehr wurden drei Menschen leicht verletzt. Es handle sich um Mitarbeiter einer Dachdecker-Firma. Bei den Dreien bestehe der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung. Genaue Brandursache und Schadenshöhe seien noch unbekannt.
